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Goalie Gratzei hebt den Notenschnitt

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Christian Gratzei: Sehr gut
Die Tormann-Frage für die EM-Qualifikation ist noch unbeantwortet. Doch mit dieser Vorstellung erhob Gratzei Anspruch auf das Einserleiberl. Der Grazer konnte sich mehrmals in brenzligen Situationen auszeichnen und hielt sein Team mit Glanztaten lange Zeit im Spiel. Beim Gegentreffer war er machtlos.

Ekrem Dag: Nicht genügend
Sein zweites Spiel im ÖFB-Dress war für den Besiktas-Legionär eine Partie zum Vergessen. Dag leistete sich mehrmals Stellungsfehler und stand viel zu weit vom Mann weg. Diese Indisposition sorgte immer wieder für brenzlige Situationen im österreichischen Strafraum, die nur mit Glück zu keinem Gegentreffer führten. Zur Pause war verdient Feierabend.

Sebastian Prödl: Befriedigend
Der Bremer lieferte eine schnörkellose Partie ab. In manchen Situationen fehlte vielleicht etwas die Ordnung und die Kommunikation in der Innenverteidigung mit Pogatetz. Im Zweikampf und Kopfballspiel ließ Prödl aber selten etwas anbrennen.

Emanuel Pogatetz: Gut
Der Teamrückkehrer war in der ersten Hälfte Österreichs gefährlichster Mann. Nach Standardsituationen war er per Kopf oder Fuß zur Stelle. In der Verteidigung stand er wie gewohnt rustikal und kompromisslos seinen Mann. Unter dem Strich ein gepflegtes Comeback des Neo-Hannoveraners.

Christian Fuchs: Befriedigend
Sein erstes Spiel als Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft legte Fuchs vor allem sehr offensiv an. Der Linksverteidiger war fast mehr in der Schweizer als in der ÖFB-Hälfte zu finden. Aber auch in der Defensive klärte er in brenzligen Situationen. Der verschossene Elfer trübte leider das Bild einer ansonsten passablen Vorstellung.

Franz Schiemer: Genügend
Der Salzburger lieferte über weite Strecken eine unauffällige Partie und kam auch diesmal bei Standardsituationen - im Normalfall seine Stärke - wenig zur Geltung. In der zweiten Hälfte lief das Spiel über weite Strecken gänzlich an ihm vorbei.

Julian Baumgartlinger: Befriedigend
An seiner Laufbereitschaft und seinem Einsatz war bei dem Austrianer wie üblich wenig zu bekritteln. In seiner Rolle vor der Abwehr leistet sich der Austrianer immer wieder Fehler, die sich ein Spieler in dieser Position einfach nicht erlauben darf. Seine beste Aktion hatte er in Minute 70, als er sich den Ball erkämpfte und mit einem Schuss knapp scheiterte.

Patrick Wolf: Befriedigend
Wolf lieferte auf der rechten Seite eine ambitionierte Leistung ab, kam zu Chancen und bereitete auch die eine oder andere Gelegenheit vor. Zwar waren auch immer wieder Leerläufe dabei, die sich aber mit den guten Szenen die Waage hielten.

Zlatko Junuzovic: Genügend
Der Austrianer war im zentralen Mittelfeld bemüht, konnte aber nur wenige Impulse setzen. Kurz vor der Pause hatte Junuzovic, der auch oft gefoult wurde, mit einem Schuss seine beste Aktion. Auch nach Seitenwechsel änderte sich an seiner Leistung nicht viel.

Jakob Jantscher: Genügend
Offensiv hatte Jantscher vor der Pause keine einzige Aktion, leistete aber mitunter brauchbare Defensivarbeit. Nach Seitenwechsel wechselte er von der linken auf die rechte Seite. Diese Umstellung brachte allerdings kaum eine Verbesserung für sein Spiel.

Erwin Hoffer: Befriedigend
Gleich in der elften Minute hatte Hoffer die Riesenchance auf den nächsten Treffer in seinem Lieblingsstadion, ließ diesen aber ungenutzt. Mit dem Rückfall der ganzen ÖFB-Offensive verschwand er dann von der Bildfläche. Hoffer ging in die Zweikämpfe und bemühte sich um Bälle.

Florian Klein: Genügend
Bis zum Gegentreffer machte Klein als rechter Verteidiger seine Sache besser als sein Vorgänger Dag, was an diesem Abend allerdings nicht sonderlich schwierig war. Beim Tor von Costanzo machte der Austrianer jedoch keine glückliche Figur.

Ümit Korkmaz: Befriedigend
Der Frankfurter brachte über die linke Seite ein wenig Schwung. Allerdings ging Korkmaz nicht alles auf, was er sich vornahm. Bei seinen Tricks blieb es oftmals beim Ansatz. Vom Potenzial her wäre bei ihm mehr möglich.

Martin Harnik: Befriedigend
Seine Schnelligkeit stellte die Schweizer immer wieder vor Probleme. Die Folge war das Elferfoul. Danach fiel der Stuttgart-Legionär aber zurück und konnte sich kaum noch in Szene setzen.

Andreas Hölzl: zu kurz eingesetzt

Roland Linz: zu kurz eingesetzt

Christian Wagner, ORF.at aus Klagenfurt

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