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„So ein geiles Gefühl“

Nina Dittrich hat in den Freitag-Vorläufen der Budapester Langbahn-EM ihre Finalambitionen über 1.500 m Kraul mit Rang sieben in die Tat umgesetzt. In 16:27,60 Minuten markierte die 19-jährige Wienerin den ersten OSV-Damen-Rekord in diesem Jahr. Noch nie war eine Österreicherin auf langen Kraul-Strecken (800, 1.500 m) in einem EM-Finale.

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Nina Dittrich im 1.500m-Kraul-Vorlauf

GEPA/Marie Rambauske

Dittrich bei ihrem OSV-Rekord über 1.500 m Kraul

„Das habe ich gleich gespürt, es ist von Anfang an gutgegangen“, meinte die Neunte über 800 m Kraul strahlend. „Es ist so ein geiles Gefühl, ich war schon so oft Neunte oder Zehnte und bei Olympia als 17. knapp über dem Semifinale.“ Nach ihrem bisher größten Erfolg will Dittrich im Finale am Samstag wenn möglich noch um ein paar Sekunden zulegen, ihre Eltern werden wie im Vorlauf wieder auf der Tribüne sitzen. „Das hat mich noch einmal zusätzlich motiviert. Es sind auch viele andere da, die ich kenne“, sagte die Athletin des ASV Linz.

Fabienne Nadarajah im 50-m-Rücken-Vorlauf

GEPA/Marie Rambauske

Nadarajah im Rücken-Sprint

Nadarajah im Halbfinale out

Fabienne Nadarajah kam im Halbfinale des Rücken-Sprints auf 29,14 Sekunden und schied als Zehnte aus, auf das Finale fehlten ihr 19 Hunderstel. Es war aber ihr bisher bestes Ergebnis auf der Langbahn. Die Wienerin war mit ihrer Technik unzufrieden. „Dabei hat es in der Vorbereitung immer gepasst.“ Coach Robert Michlmayr war am Vortag in seinem Hauptjob zum Kitzbüheler WM-Triathlon abgereist, Nadarajah fehlte so das Feedback.

Eine weitere schöne Steigerung legte Martin Spitzer hin. Der Grazer war über 100 m Delfin in 53,10 Sekunden um 29/100 schneller als im Vorlauf, drückte seine davor ohne Ganzkörperanzug erzielte Zeit um 1,14 Sekunden. Nun war der 25-Jährige auch noch um 8/100 schneller als mit „suit“, auf den Endlauf fehlten 39/100. „Ein bisschen habe ich mit dem Finale geliebäugelt. Aber ich habe mich jetzt doch schon in Europa etabliert, bin meist nicht mehr so viel vom Finale entfernt.“ Immerhin recihte es zum 14. Endrang.

Mate hofft auf Lagen-Staffel

Nichts mit dem Aufstieg ins Halbfinale wurde es für Hunor Mate im Brust-Sprint, 28,48 Sekunden und Rang 28 waren für den 200-m-Neunten jedoch in Ordnung. Der 27-Jährige hat nun noch am Sonntag die Lagenstaffel vor sich: „Ich glaube, wir kommen sicher ins Finale.“ Über 200 m Kraul belegten Verena Klocker in 2:04,68 und Uschi Halbreiner in 2:04,96 die Ränge 28 bzw. 31. Während das für Halbreiner okay war, fühlte sich Klocker für ihr hartes Training unbelohnt.

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