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Erste Medaille durch Triathlet Knabl

Seit letzten Samstag bis zum 26. August erlebt das von IOC-Präsident Jaques Rogge initiierte Großprojekt Olympische Jugendspiele (YOG) in Singapur seine Premiere. 3.600 Nachwuchssportler messen sich in 26 Sportarten in insgesamt 201 Bewerben mit den 14- bis 18-jährigen Alterskollegen aus aller Welt. 16 davon sind Österreicher, die in zwölf Sportarten vertreten sind.

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Im Judo, in der Leichtathletik, im Rudern und im Schießen werden je zwei ÖOC-Aktive antreten, dazu kommt je ein Vertreter in den olympischen Sportarten Badminton, Kanu, Ringen, Schwimmen, Segeln, Tischtennis, Triathlon und Turnen. „Ich bin überzeugt davon, dass die Olympischen Weltjugendspiele für alle Athletinnen und Athleten einmalige sportliche und kulturelle Erlebnisse mit sich bringen“, erklärte ÖOC-Präsident Karl Stoss in einer Aussendung.

Mit Stoss wird der neue ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel nach Singapur reisen und damit in der asiatischen Metropole seine erste olympische Veranstaltung erleben. Die Durchführung der YOG-Events war 2007 beschlossen worden. Sie sollen Nachwuchssportlern in einem zu den Olympischen Spielen nahezu identischen Programm die Gelegenheit geben, erstmals olympische Luft zu „schnuppern“, sich sportlich in diversen Altersgruppen zu messen sowie andere Kulturen kennenzulernen.

Knabl erobert Bronze

Alois Knabl hatte am Montag auch gleich für einen historischen Moment im österreichischen Sport gesorgt. Der 18-jährige Tiroler wurde im Triathlon Dritter und holte mit Bronze die erste Medaille für das ÖOC. Nach 750 m Schwimmen, 20 km Radfahren und einem 5-km-Lauf musste sich Knabl in 55:04,72 Minuten nur dem Neuseeländer Aaron Barclay (54:41,49) sowie dem US-Amerikaner Kevin McDowell (54:55,28) geschlagen geben.

Triathlet Alois Knabl

APA/TriaPress/Lar

Knabl freut sich über Bronze.

„Er hat einfach alles richtig gemacht“, freute sich Knabls Trainer Peter Kriegelsteiner über den Erfolg seines Schützlings von Tri Telfs, der stets ganz vorne dabei war und sich am Ende unter 32 Teilnehmern Bronze sicherte.

Kultur- und Pädagogikprogramme

Der kulturelle Aspekt sowie die olympische Erziehung sind besondere Aspekte bei den Weltjugendspielen. Das die Wettkämpfe begleitende kulturelle und pädagogische Programm Culture and Education Programme (CEP) hat zum Ziel, die sportlichen Talente quasi auch als „Botschafter des Sports“ auszubilden. Seminare und Foren sollen den Aktiven die Idee des Olympismus, die olympischen Werte sowie die gesellschaftliche Bedeutung des Sports näher gebracht werden.

Die Workshops werden von internationalen Experten aus den Bereichen Bildung, Kultur und Sport geleitet werden. Der Altersgruppe der Sportler gemäß sollen die Interaktionen im Internet bzw. in einer jugendlichen Sprache in Foren und Chatrooms stattfinden. Das Kulturprogramm beinhaltet auch die Olympischen Symbole Fackellauf, Hymne und Fahne. Ein Schwerpunkt ist natürlich ebenso das Thema Anti-Doping-Kampf.

ÖOC-Team für Singapur

  • Mädchen: Alexandra Mathis (Badminton), Christine Huck (Judo), Viktoria Wolffhardt (Kanu), Ivona Dadic (Leichtathletik), Kira
    Grünberg (Leichtathletik), Martina Kuenz (Tirol), Jana Hausberger (Rudern), Cornelia Enser (Schießen), Lara Vadlau (Segeln),
    Elisa Hämmerle (Turnen)
  • Burschen: Michael Greiter (Judo), Paul Sieber (Rudern), Stefan Rumpler (Schießen), Jakub Maly (Schwimmen), Stefan Leitgeb
    (Tischtennis), Alois Knabl (Triathlon)

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