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Bonhomme schafft Titelverteidigung

Hannes Arch hat am Sonntag die Saison mit einem Sieg beim Air Race in der Lausitz abgeschlossen. Für den WM-Titel reichte der Erfolg dennoch nicht. Seinem Dauerrivalen, dem Briten Paul Bonhomme, genügte ein zweiter Platz, um den Titel erfolgreich zu verteidigen.

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Arch hat zwar einen Sieg mehr auf dem Konto als Bonhomme, doch nach der Disqualifikation in Abu Dhabi und dem durch einen Pylon-Hit verpassten Sieg in New York sowie dem Ausfall der Rennen in Lissabon und Budapest hatte Bonhomme in der Endabrechnung um vier Punkte die Nase vorne.

Hannes Arch mit der Siegestrophäe

APA/EPA/DPA/Bernd Settnik

Arch ist auch ohne WM-Titel ein strahlender Sieger.

Bonhomme flog mit seiner Erfahrung und Konstanz in allen fünf bisherigen Rennen auf das Podest und gewann in Abu Dhabi und in New York. 2008 war es umgekehrt. Da gewann Arch mit nur zwei Saisonsiegen den Titel, während Bonhomme vier Siege holte.

Verdienter Sieger

„Bonhomme hat sich den Titel verdient. Ich habe das Rennen heute gewonnen, mehr konnte ich nicht ausrichten“, meinte Arch, der zuvor schon in Perth, Rio de Janeiro und Windsor (Kanada) gewonnen hatte, nach seinem vierten Saisonsieg. Der Steirer wäre nur zum zweiten Mal Weltmeister geworden, wenn Bonhomme nicht über Rang sechs hinausgekommen wäre.

Doch der Titelverteidiger gab sich keine Blöße und landete 0,36 Sekunden hinter Arch sicher auf Platz zwei, womit er in sämtlichen sechs Rennen den Sprung aufs Podest schaffte.

Hannes Arch in seinem Flugzeug

APA/EPA/DPA/Bernd Settnik

Arch legt sich in die Kurve.

„Meine bisher beste Saison“

Dennoch zog Arch ein positives Resümee: „Ich habe viermal gewonnen, vor Hunderttausenden Fans und gegen die besten Piloten der Welt. Ich hatte eine wirklich gute Zeit. Nach der Disqualifikation beim ersten Rennen hätte ich niemals gedacht, dass wir noch vier Stopps gewinnen können! Es mag ein wenig verrückt klingen, aber das war meine bisher beste Saison in der Red Bull Air Race World Championship.“

Das 50. Rennen der 2003 gegründeten Flugsportserie wird bis auf weiteres das letzte sein. 2011 wird „pausiert“, um den Sport sicherer und noch besser zu machen. Nachdem zwei Piloten im laufenden WM-Jahr Bodenberührungen hatten, soll u. a. das Monocoque der Flugzeuge verbessert werden.

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