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68 „Fremdarbeiter“ im Oberhaus

In den Kadern der zehn österreichischen Bundesligisten scheinen nach Ablauf der Transferzeit am Dienstag um Mitternacht 68 Legionäre auf. Das ist die geringste Anzahl seit 13 Jahren. Infolge des „Bosman-Urteils“ 1995 hatte die Legionärszahl ab 1998 stets die 70er-Grenze überschritten.

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In der Hochzeit 2003/04 waren es sogar mehr als 100 gewesen. „Der positive Trend, verstärkt auf österreichische Spieler und auf den eigenen Nachwuchs zu setzen, geht weiter“, sagte Bundesliga-Vorstand Georg Pangl. Mit 18 der 68 Fremdarbeiter geht mehr als ein Viertel der Legionäre in der Liga auf das Konto von Meister Red Bull Salzburg.

Zahl der Transfers rückläufig

Der mit Abstand finanzkräftigste Club Österreichs verzichtet auch als einziger Verein auf die Einnahmen aus dem Österreicher-Topf. Laut Bundesliga-Angaben waren in der abgelaufenen Übertrittszeit in der höchsten Spielklasse 106 Transfers abgewickelt worden - ein Rückgang von sechs Prozent im Vergleich zu 2009.

Als arbeitslos gemeldete Spieler dürfen gemäß der Bundesliga-Durchführungsbestimmungen auch nach Ende der am Dienstag abgelaufenen Transferfrist noch wechseln. Dafür bedarf es allerdings jeweils der Zustimmung des Senats 2 der Bundesliga.

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