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Kapitän als Chef der „Meuterer“

Rafael „Rafa“ Marquez, Kapitän der mexikanischen Nationalmannschaft, ist laut einem Zeitungsbericht Anführer einer Spielerrevolte gegen Sportdirektor Nestor de la Torre. Wie „Record“ am Dienstag schrieb, soll der frühere Verteidiger des FC Barcelona eine Gruppe von 13 Spielern anführen, die sich einer Team-Nominierung widersetzen.

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Ziel der Aktion ist eine grundsätzliche Änderung der Politik des mexikanischen Fußballverbandes. „Record“ veröffentlichte einen von Marquez und zwölf weiteren Spielern unterschriebenen Brief, in dem De la Torre hart kritisiert wird. Dieser hatte vor wenigen Tagen eine Reihe von Spielern öffentlich gerügt, nachdem diese nach einem Freundschaftsspiel gegen Kolumbien bei einer Party über die Stränge geschlagen hatten. „Seit der Ankunft des neuen Direktors wurden wir nur feindlich und überheblich behandelt“, klagten die Spieler.

Kapitän der mexikanischen Fußball-Nationalmannschaft Rafael Marquez

AP/Martin Meissner

Kapitän Marquez führt Aufstand an.

Sechs Monate Sperre nach Party

Der nationale Verband hatte zwei Teamspieler wegen ungebührlichen Verhaltens suspendiert. Arsenal-Stürmer Carlos Vela und Mittelfeldspieler Efrain Juarez von Celtic Glasgow dürfen sechs Monate keine Länderspiele bestreiten, nachdem sie rund um ein Freundschaftsspiel Anfang September in Monterrey gegen Kolumbien (1:0) an einer Party teilgenommen hatten. Elf weitere Nationalspieler wurden zu Geldstrafen verurteilt.

Bei der nicht autorisierten Feier in einem Hotel in Monterrey sollen laut mexikanischer Presse auch Prostituierte anwesend gewesen sein. Die Geldstrafen in der Höhe von rund 4.000 Dollar (3.050 Euro) trafen praktisch die gesamte Mannschaft des WM-Achtelfinalisten von Südafrika, darunter eben der vom FC Barcelona zu den New York Red Bulls gewechselte Kapitän Marquez und Stürmerstar Javier Hernandez von Manchester United.

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