Themenüberblick

Der Wettergott hatte kein Einsehen

Die Qualifikation zum Grand Prix von Japan in Suzuka ist am Samstag wegen Dauerregens abgesagt und auf Sonntag verschoben worden. Da die Strecke großteils unter Wasser stand, war an eine Durchführung des Qualifyings nicht zu denken. Dieses soll nun am Sonntag um 3.00 Uhr MESZ nachgeholt werden. ORF 1 überträgt ebenso live wie ab 7.25 Uhr das Rennen (Start 8.00 Uhr).

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

In Suzuka war vor sechs Jahren schon einmal das Qualifying „ins Wasser gefallen“ und erstmals in der Formel-1-Geschichte auf Sonntag verschoben worden. Damals erfolgte die Absage wegen einer Taifun-Warnung, diesmal war „nur“ der Regen schuld.

Nur zwei Zeiten im dritten Training

Schon das dritte Freie Training am Samstagvormittag fand unter extremen Bedingungen statt. Mit Ausnahme von Jaime Alguersuari im Toro Rosso und Timo Glock im Virgin verzichteten alle Fahrer bei anhaltendem Niederschlag auf eine gestoppte Runde und absolvierten auf dem 5,807 Kilometer langen Kurs nur eine sogenannte Installationsrunde. „Das ist einfach unglaublich“, hatte Lewis Hamilton während seiner Runde über den Bordfunk berichtet. „Es ist ziemlich unmöglich, hier zu fahren. Da sind überall Flüsse.“

Der Engländer musste danach das Getriebe an seinem McLaren wechseln und wird deswegen in der Startaufstellung um fünf Plätze nach hinten versetzt.

Das Formel-1-Auto von Mark Webber im Regen

APA/EPA/Franck Robichon

Nicht nur Mark Webber fehlte im Dauerregen der Durchblick.

Bootsrennen in der Boxengasse

Während die Piloten gute Miene zum bösen (Wetter-)Spiel machten und den zahlreichen Fans aus den Boxen zuwinkten, herrschte davor ungewöhnliche Aktivität. Die Mechaniker der diversen Teams wetteiferten als Bootskonstrukteure und ließen selbst gebastelte Schiffchen durch die überflutete Boxengasse fahren. Meistbeschäftigter Fahrer war Safety-Car-Pilot Bernd Mayländer, der die Verhältnisse auf der Strecke gemeinsam mit Race-Stewart Alexander Wurz testete. Doch auch sie konnten den Wagen nur mit Mühe unter Kontrolle halten - für einen Formel-1-Boliden wäre die Sache aussichtslos gewesen.

Safety Car im Regen

APA/EPA/Diego Azubel

Auch das Safety-Car hatte Probleme.

Grand Prix von Japan in Suzuka

3. Freies Training:
1. Jaime Alguersuari ESP Toro Rosso 1:55,902
2. Timo Glock GER Virgin 2:07,497
. Sebastian Vettel GER Red Bull
. Mark Webber AUS Red Bull
. Robert Kubica POL Renault
. Fernando Alonso ESP Ferrari
. Felipe Massa BRA Ferrari
. Jenson Button ENG McLaren
. Witali Petrow RUS Renault
. Michael Schumacher GER Mercedes
. Adrian Sutil GER Force India
. Nico Hülkenberg GER Williams
. Nico Rosberg GER Mercedes
. Kamui Kobayashi JPN Sauber
. Lewis Hamilton GBR McLaren
. Rubens Barrichello BRA Williams
. Nick Heidfeld GER Sauber
. Sebastien Buemi SUI Toro Rosso
. Vitantonio Liuzzi ITA Force India
. Heikki Kovalainen FIN Lotus
. Jarno Trulli ITA Lotus
. Lucas di Grassi ITA Virgin
. Bruno Senna BRA Hispania
. Sakon Yamamoto JPN Hispania

Links: