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Erneut Auswärtsstärke bewiesen

Vizemeister Austria Wien hat als einziger „Großer“ in der elften Runde der tipp3-Bundesliga dem Aufstand der vermeintlich „Kleinen“ widerstanden. Die Favoritner untermauerten ihre Auswärtsstärke mit einem 3:0-Erfolg in Mattersburg.

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Die Austria hat damit als Tabellenvierter nur noch drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Wacker Innsbruck. „Das war eine Runde für uns, wir sind ein Stück nach vorne gegangen“, betonte Austria-Regisseur Zlatko Junuzovic, der die 1:0-Führung von Marko Stankovic aufgelegt und den dritten Treffer selbst besorgt hatte.

Daxbacher will Heimschwäche ablegen

Aber eigentlich müsste die Austria viel besser dastehen. 14 ihrer 18 Zähler haben die seit 14. März (0:2 gegen Rapid in Hütteldorf) in zwölf Auswärtsspielen (neun Siege und drei Remis) ungeschlagenen „Veilchen“ nämlich in der Fremde geholt. Doch während keines der sechs Gastspiele (vier Siege und zwei Remis) in dieser Saison verloren ging, hat das Team von Karl Daxbacher vor eigenem Publikum in bisher fünf Partien bei drei Niederlagen nur magere vier Punkte erobert.

„Normalerweise müssten wir mit dieser Auswärtsstärke an der Spitze der Tabelle stehen. Ich hoffe, dass wir jetzt die negative Heimserie brechen und drei Punkte gegen den LASK machen“, sagte Daxbacher bereits mit Blickrichtung auf das Heimspiel am Samstag gegen die Linzer, die mit einem 2:1-Heimsieg gegen Wiener Neustadt die rote Laterne wieder an die Mattersburger abgegeben haben.

Lederer über „Eigentore“ verärgert

Franz Lederer, den Trainer der Burgenländer, ärgerten vor allem die vielen individuellen Fehler seines Teams: „Zwei Tore haben wir uns mehr oder weniger selbst gemacht, und die Austria hat auch die Klasse, dass sie solche Fehler nützt. Dazu hatten wir bei 0:1 eine Chance vom Elfer, doch das 1:1 ist uns nicht gelungen. Und die wenigen Möglichkeiten, die man gegen solche Gegner hat, die muss man einfach machen.“

Lederer störte vor allem das Auftreten seiner Elf vor dem Seitenwechsel. „Wir waren in der ersten Hälfte zu lau, zu halbherzig, zu wenig couragiert. Viel Laufarbeit, Geduld und Wille gehören dazu, das alles hat uns vor der Pause gefehlt“, übte der Langzeitcoach schonungslose Kritik an seinen Spielern, die am Samstag nun in Ried Chance zur Rehabilitation haben.

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