Ortlechner erzielt Siegestor
Die Wiener Austria hat Mittwochabend den Achtelfinal-Schlager im österreichischen Cup daheim gegen Wacker Innsbruck mit Mühe gewonnen. Der Rekordcupsieger hatte gegen den Bundesliga-Aufsteiger hart zu kämpfen, der Einzug ins Viertelfinale gelang dank eines 2:1 nach Verlängerung.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Nach frühen Treffern durch Marko Stankovic (18.) bzw. Marcel Schreter (21.) entschied Manuel Ortlechner in der 103. Minute die Partie. Beide Teams beendeten das Spiel mit einem Mann weniger, Marin Leovac (109.) bzw. Schreter (119.) sahen in der Verlängerung jeweils die Gelb-Rote Karte - Videohighlights in insider.ORF.at
Die Austria wollte nicht nur ins Viertelfinale einziehen, sondern auch Revanche nehmen. Schließlich haben die Tiroler am 29. August im Horr-Stadion 3:0 gewonnen und der Austria damit die bisher höchste Saisonniederlage zugefügt.
Führung und umgehender Ausgleich
Die Austria erwischte auch den deutlich besseren Start, nach haarsträubendem Hauser-Fehlpass traf jedoch Roland Linz aus kurzer Distanz lediglich die rechte Stange (14.). Sein Teamkollege Stankovic machte es nach Klein-Querpass besser und stellte souverän auf 1:0 (18.). Der Ausgleich folgte nur drei Minuten später, Austria-Keeper Szabolcs Safar kam zu zögerlich aus seinem Tor, Schreter umkurvte ihn und stellte aus spitzem Winkel auf 1:1 (21.).

APA/Helmuth Fohringer
Tor und Ausschluss: Wacker-Spieler Schreter (li.) bewies Einsatz.
Die Austria machte sich das Leben durch Undiszipliniertheiten und viele unnötige Passfehler schwer, Wacker blieb damit voll im Aufstiegsrennen. Die Innsbrucker hielten die Hausherren mit starkem Forechecking in Schach und präsentierten sich als sehr unangenehmer Gegner. Dennoch hätte die Austria bereits in der regulären Spielzeit alles entscheiden müssen, denn Dario Tadic (79.) und Linz (79., 80.) vergaben innerhalb weniger Sekunden drei hochkarätige Möglichkeiten.
Ortlechner bewahrt die Nerven
In der Verlängerung musste es ein Verteidiger für die Austria richten. Nach schönem Lochpass von Julian Baumgartlinger behielt Ortlechner alleine vor Harald Planer die Nerven und schob abgebrüht zum 2:1 ein (103.). Die Austria ließ sich den Sieg trotz einer Gelb-Roten Karte für Leovac (109.) nicht mehr nehmen. Auch Wackers Torschütze Schreter flog noch mit Gelb-Rot vom Feld (119.).
Stimmen zum Spiel
Karl Daxbacher (Austria-Trainer): „Die Innsbrucker zeigen Woche für Woche, dass sie eine tolle Mannschaft sind. Daher war es ein schwieriges Spiel. Aufgrund der großen Chancen sind wir aber am Ende der verdiente Sieger gewesen. Wir haben sehr, sehr gut begonnen, haben aber durch Eigenfehler und Konzentrationsfehler Innsbruck zurück ins Spiel gebracht. Dann hatten wir Angst vorm Verlieren. Dennoch waren Chancen da. Leovac wird einiges in die Mannschaftskasse einzahlen müssen.“
Walter Kogler (Wacker-Trainer): „Die Austria Wien hat sehr gut gespielt, sie hatte mehr Torchancen als wir. Dennoch ist es schade, denn ich hatte das Gefühl, dass sich die Austria mit der Zeit totläuft und uns der Lucky Punch gelingen könnte. Dem war aber nicht so, denn mit einer schönen Aktion hat die Austria die Partie entschieden. Wir waren nach vorne etwas zu zaghaft unterwegs.“
ÖFB-Cup, Achtelfinale
Mittwoch:
Austria - Wacker Innsbruck 2:1 n. V. (1:1, 1:1)
Wien, Horr-Stadion, 3.000 Zuschauer, SR Prammer
Tore: Stankovic ( 18.), Ortlechner (103.) bzw. Schreter ( 21.)
Austria: Safar - Klein, Dragovic (46. M. Wallner), Ortlechner, Leovac - Liendl (78./Tadic), Hlinka, Baumgartlinger, Junzovic - Stankovic (106./Vorisek), Linz
Wacker: Planer - Harding, Bea, Pichler, Hauser - Löffler (60./Koch), Abraham, Prokopic, Öbster (87./Svejnoha) - Schreter - Perstaller (81./Burgic)
Gelb-Rote Karten: Leovac (109., Foul, Unsportlichkeit) bzw. Schreter (119., Foul)
Gelbe Karten: Hlinka, Klein, Safar bzw. Harding, Öbster, Abraham, Hauser
Die besten Spieler: Stankovic, Baumgartlinger, Ortlechner, Hlinka bzw. Planer, Bea, Abraham, Prokopic
Link: