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Wieder Licht am Ende des Tunnels

Der LASK setzt im Kampf um den Klassenerhalt in der tipp3-Bundesliga auf Georg Zellhofer. Die Linzer, in der Tabelle nach 14 Runden auf dem zehnten und letzten Platz zu finden, haben am Donnerstag den 50-Jährigen als Nachfolger für Helmut Kraft installiert. „Wir befinden uns im Abstiegskampf, so ehrlich muss man sein“, sagte Zellhofer an seinem ersten Tag beim LASK.

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Um 11.30 Uhr unterzeichnete Zellhofer den Vertrag, über dessen Details nichts verraten wurde. „Wenn ich erfolgreich bin, werde ich beim LASK meine Karriere beenden“, scherzte Zellhofer, der am frühen Nachmittag in einem Linzer Hotel präsentiert wurde. Clubboss Peter-Michael Reichel berichtete, dass Zellhofer bereits zuvor dreimal im engeren Kreis der Traineranwärter beim LASK gewesen war.

Feuerwehrmann Zellhofer

2009 hatte Zellhofer bereits einmal „Feuerwehrmann“ bei einem Tabellenschlusslicht gespielt. Zellhofer übernahm damals Altach und führte die Vorarlberger durch ein akzeptables Frühjahr, der Klassenerhalt gelang jedoch mit drei Punkten Rückstand auf Mattersburg nicht. Auch diesmal deutet aktuell viel auf ein Duell zwischen Zellhofer und Mattersburg-Coach Franz Lederer um den Ligaverbleib hin.

Noch einen Abstieg will Zellhofer natürlich mit aller Kraft verhindern. Dafür fordert er zunächst einmal volle Konzentration auf das schwierige Programm in den nächsten Wochen, in denen Wacker Innsbruck (heim), Rapid (auswärts), Salzburg (heim) und Sturm Graz (auswärts) die Gegner sind. „Wir versuchen, diesen Monat so zu bestreiten, dass man danach Licht am Ende des Tunnels sieht. Die Mannschaft muss an sich glauben“, sagte Zellhofer.

„Harte Nuss“ bei Zellhofer-Premiere

Bis zu seinem LASK-Debüt am Samstag daheim gegen Wacker Innsbruck bleiben Zellhofer nur zwei Trainingseinheiten, in denen er naturgemäß keine großartigen Änderungen vornehmen wird können. Zellhofer zeigt höchsten Respekt vorm Aufsteiger aus Tirol. „Innsbruck ist der schwierigste Gegner. Sie spielen mit sehr gutem Pressing, sehr viel Laufarbeit und sind top organisiert. Ich bin nicht überrascht, dass sie vorne mitspielen, das wird eine harte Nuss“, sagte Zellhofer, der die Tiroler am Mittwoch beim Cupaus in Wien gegen die Austria (1:2 nach Verlängerung) live im Horr-Stadion beobachtete.

Zellhofer war zuletzt bis Ende Oktober Trainer des Olympiateams von Bahrain. Im Zuge des Abgangs von Bahrains A-Teamchef Josef Hickersberger in die Vereinigten Arabischen Emirate wurde auch der Vertrag mit Zellhofer gelöst. In der heimischen Bundesliga arbeitete Zellhofer bisher für Pasching, Austria, Rapid, Ried und Altach. Seine beeindruckendsten Erfolge als Trainer feierte Zellhofer mit dem „Dorfclub“ Pasching, den er von der oberösterreichischen Landesliga in den Europacup führte. Mit der Austria war Zellhofer 2007 Cupsieger.

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