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Kein Start auf dem Lieblingshang

Österreichs alpine Damen müssen weiterhin Kathrin Zettel vorgeben. Die Niederösterreicherin hatte nach dem Skitest am Sonntag auf der Reiteralm wieder Schmerzen in der Hüfte und wird daher nach dem Levi-Slalom auch auf die Nordamerika-Tournee verzichten.

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Dabei ist Zettel skitechnisch in bester Verfassung. Bei Belastung auf Skiern ist das linke Knie neben den Hüftbeschwerden aber nach wie vor nicht schmerzfrei. Das ist ein deutlicher Rückschlag für Zettel, war doch auch ÖSV-Cheftrainer Herbert Mandl noch in Levi überzeugt davon gewesen, dass sie die Überseetournee mitmacht.

Die 24-Jährige fällt damit ausgerechnet um die Starts auf ihrem Lieblingshang in Aspen um. Auf der steilen und anspruchsvollen Piste in Colorado hatte sie 2005 ihren ersten Weltcup-Podestplatz und 2006 ihren ersten Sieg (jeweils im Riesentorlauf) gefeiert.

Therapie statt Skifahren

Aus einem weiteren Aspen-Start wird jetzt aber nichts. „Jetzt ins Renngeschehen einzusteigen würde die positive Entwicklung der Therapie zurückwerfen wenn nicht sogar stoppen“, sagte Zettel. Gemeinsam mit dem behandelnden Arzt habe sie daher entschieden, dass es noch zu früh für ein volles Training sei. Stattdessen wird die erfolgreiche Unterwasser- und Elektrotherapie fortgesetzt.

„Das Knie hat sich schon um vieles gebessert. Wir arbeiten jetzt darauf hin, nach Aspen wieder beschwerdefrei ins Renngeschehen einsteigen zu können“, sagte die Göstlingerin mit etwas Wehmut darüber, dass sie die Nordamerika-Bewerbe auslassen muss.

Mandl unterstützt die Vorgehensweise: „Derzeit ist sie noch nicht in der Lage, einige Tage hintereinander schmerzfrei zu trainieren. Ohne Training ist natürlich an Rennfahren nicht zu denken. Die getroffene Entscheidung ist mit Sicherheit richtig, um keinen Rückfall zu riskieren. Kathrin muss jetzt intensiv weiterarbeiten, damit sie bei den Europa-Rennen wieder vollkommen auskuriert an den Start gehen kann.“

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