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Mit Kantersieg in die Pause

Der Winterkönig in der Ersten Liga heißt doch Trenkwalder Admira. Das Team von Coach Dietmar Kühbauer, das bereits von der sechsten bis zur 19. Runde geführt hatte, löste am Freitag nach dem klaren 5:1-Heimsieg gegen St. Pölten und der 1:2-Niederlage der Altacher bei der Lustenauer Austria den Rivalen an der Tabellenspitze ab und geht mit drei Punkten Vorsprung in die Pause.

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Benjamin Sulimani köpfelte bereits in der sechsten Minute nach Ecke von Plassnegger das 1:0, dem Günter Friesenbichler in der Nachspielzeit der ersten Hälfte das 2:0 folgen ließ. Nach der Pause trafen Patrik Jezek (49.), Sulimani (76.) und Marcel Sabitzer (86.) bzw. Michael Wojtanowicz aus einem Foulelfer (78.). Damit ging die Erfolgsserie der St. Pöltner, die neun Spiele ungeschlagen gewesen waren, mit einer Schlappe zu Ende.

„Vom Resultat her muss ich superzufrieden sein, unser Spiel war allerdings nicht so berauschend. St. Pölten hat gut gespielt, die Tore haben aber wir geschossen. Auf meine Mannschaft bin ich wirklich stolz. Meine Spieler haben den Druck, jedes Spiel gewinnen zu müssen. Ich bin froh, Trainer dieser Mannschaft zu sein“, sagte Coach Kühbauer nach der Partie.

Admira sehr effektiv

Die Hausherren zeigten sich nach ihren jüngsten Niederlagen (0:1 gegen den WAC/St. Andrä und 0:4-Debakel in Altach) wieder von ihrer besten, sprich effektiven Seite. Denn die St. Pöltner zeigten bei Schneetreiben lange Zeit das gefälligere Spiel, vermochten aber ihre Angriffe einfach nicht erfolgreich abzuschließen. Ganz anders die Gastgeber. Dem 1:0 durch Sulimani folgte erst in der 38. eine weitere Möglichkeit für den Führenden der Torschützenliste.

Tore kurz vor und nach der Pause

Ein Doppelschlag unmittelbar vor und nach der Pause entschied das Match endgültig zugunsten des Favoriten. Zunächst schloss Friesenbichler nach Vorarbeit von Bernhard Schachner, der Markus Keusch aussteigen ließ und ideal für den Stürmer auflegte, in der vierten Minute der Nachspielzeit den besten Admira-Angriff mit einem Flachschuss in die linke Ecke zu seinem fünften Saisontor ab.

Zur vierminütigen Verlängerung war es gekommen, nachdem Admira-Goalie Hans-Peter Berger nach einem Schnittball mit Zellhofer in der 43. Minute eine Verletzung am linken Arm erlitten hatte, ausschied und durch Patrick Tischler ersetzt wurde.

Kurz nach Seitenwechsel traf Jezek mit einem erfolgreichen Solo gegen Bernhard Kotynski und Michael Popp mit einem Flachschuss in die lange Ecke zum 3:0 (49.) und hat nun auch schon neun Tore auf dem Konto. Unmittelbar vorher hatte Wojtanowicz nach Pass von Florian Zellhofer die bis dahin größte Chance der Gäste vergeben.

16. Saisontor von Sulimani

Damit war der Torreigen aber noch nicht beendet. In der 76. Minute schoss Sulimani sein 16. Saisontor, als er nach Doppelpass mit Friesenbichler allein vor dem Gästetor auftauchte. Der Linienrichter hatte zunächst beim Pass auf Friesenbichler fälschlich abseits angezeigt, Schiedsrichter Schmid gab aber nach Reklamation den Treffer.

Kurz darauf legte Christoph Cemernjak Georg Gravogl im Strafraum und Wojtanowicz, der wenig später auch noch die Stange traf, verwertete souverän. Den Schlusspunkt setzte dann der eingewechselte Sabitzer in der 86. Minute.

Erste Liga, 21. Runde

Freitag

Admira - St. Pölten 5:1 (2:0)

Südstadt, 1.500 Zuschauer, SR Schmid

Torfolge:
1:0 B. Sulimani (6.)
2:0 Friesenbichler (45.)
3:0 Jezek (49.)
4:0 B. Sulimani (76.)
4:1 Wojtanowicz (78./Elfer)
5:1 Sabitzer (86.)

Admira: Berger (45./Tischler) - Plassnegger, Windbichler, Dibon, Palla - Bichelhuber (67./Sabitzer), Schachner, Cemernjak (86./D. Toth), Jezek - B. Sulimani, Friesenbichler

St. Pölten: Riegler - Kotynski, Popp, Rödl, Zwerschitz - Gruberbauer, Fallmann, Keusch (46./Gravogl), Becirovic (83./Brandl) - Fröschl (41./Zellhofer), Wojtanowicz

Gelbe Karten: Bichelhuber bzw. Wojtanowicz, Fallmann

Die Besten: Sulimani, Plassnegger, Schachner bzw. Fallmann

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