Zwei Österreicher auf dem Podest

Andreas Kofler hat am Sonntag das zweite Weltcup-Springen in Sapporo gewonnen. Der Tiroler, der seinen fünften Sieg im Weltcup feierte, setzte sich bei erneut wechselnden Windbedingungen mit Sprüngen auf 131,0 und 132,5 m vor dem Deutschen Severin Freund (134,5/120,0) durch, dem am Samstag sein erster Weltcup-Sieg gelungen war.

Thomas Morgenstern holte sich dank der Tageshöchstweite von 136,5 m noch Rang drei, nach dem ersten Durchgang (110 m) war der Kärntner nur auf Platz 13 gelegen. Wie am Samstag Siebenter und damit erneut drittbester Österreicher wurde Manuel Fettner - Videohiglights in insider.ORF.at

Der 26-jährige Kofler, der zuletzt das Skifliegen in Harrachov ausgelassen hatte, ist in der Gesamtwertung nun wieder erster Verfolger seines Kärntner Teamkollegen Morgenstern, weil der Schweizer Simon Ammann (2007 Weltmeister in Sapporo) nicht über den achten Rang hinauskam.

„Heute hat alles gepasst“

„Es war ein super Erlebnis, hier heute zu gewinnen, damit hat sich die anstrengende Reise nach Übersee nun richtig ausgezahlt“, freute sich Kofler, der das Podium am Samstag als Vierter knapp verpasst hatte. „Es ist mir heute sehr gut gelungen, die schwierigen Wetterverhältnisse auszublenden und mich stattdessen nur auf meinen Sprung und die Technik zu konzentrieren. Natürlich ist mir bewusst, dass ich heute auch das nötige Glück auf meiner Seite hatte. Das war hier in Sapporo nicht immer so, aber heute hat alles für mich zusammengepasst.“

Morgenstern nahm seinen nicht ganz geglückten ersten Sprung nicht weiter tragisch: „Wie gestern hatten wir auch heute einen sehr schwierigen Wettkampf, aber es hat auch wieder Spaß gemacht. Die Bedingungen für meinen ersten Sprung waren ein bisschen turbulent, aber ich habe auch einen Fehler gemacht, und somit war es dann nur Rang 13. Für mich war dann die Herausforderung trotzdem cool. Schon alleine diese positiv bewältigte Situation gibt mir viel zusätzliche Energie. Dass ich dann auch noch auf das Podest nach vorne gesprungen bin, war noch ein extra Zuckerl.“

Für Fettner waren die Bewerbe in Japan mit gemischten Gefühlen verbunden. „Für mich war das heute kein leichter Wettkampf. Da ich im Training ein, zwei Mal an einem Sturz vorbeigeschrammt bin, war ich nicht ganz frei für den Wettkampf. Aufgrund dieser Warnungen konnte ich mein volles Potenzial nicht ganz abrufen. Im Nachhinein stört mich das ein wenig. Trotz durchschnittlicher Sprünge zwei siebente Plätze zu holen, zeigt mir aber, dass mein Niveau weiter recht hoch ist. Ich freue mich nun schon auf die kommenden Schanzen in Europa, da sind viele dabei, auf denen ich mich sehr wohl fühle.“

Der Weltcup geht nach dem kurzen Abstecher nach Japan ab Freitag in Zakopane weiter.

Zweites Weltcup-Springen in Sapporo

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