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Immer wieder schwere Stürze

Der Salzburger Hans Grugger ist beim Training zur Weltcup-Abfahrt in Kitzbühel schwer gestürzt. Stürze zählen in der Hochrisikosportart Ski alpin leider fast zum Tagesgeschäft. Auch in Kitzbühel gab es schon mehrfach Unfälle. Ein Überblick über die folgenschwersten Unfälle im Alpinsport aus den vergangenen zwei Jahrzehnten.

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18. Jänner 1991: Gernot Reinstadler erleidet bei einem Sturz im Training zur Lauberhorn-Abfahrt in Wengen eine Beckenspaltung und schwere Verletzungen der Blutgefäße im Unterleib. Er stirbt einen Tag später.

29. Jänner 1994: Ulrike Maier stürzt bei der Weltcup-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen mit mehr als 100 Stundenkilometern und zieht sich tödliche Verletzungen zu. Sie stirbt an einem Genickbruch.

16. Jänner 1996: Die Britin Kirsten McGibbon stürzt bei einer Nachwuchs-Abfahrt in Altenmarkt-Zauchensee und erleidet schwere Kopfverletzungen sowie innere Blutungen.

29. Oktober 2001: Die Super-G-Weltmeisterin Regine Cavagnoud prallt beim Training auf dem Pitztaler Gletscher mit dem deutschen Nachwuchstrainer Markus Anwander zusammen. Die Französin erliegt zwei Tage später ihren schweren Kopfverletzungen. Anwander überlebt schwer verletzt.

8. Dezember 2001: Bei der Weltcup-Abfahrt im französischen Val d’Isere bricht sich der Schweizer Silvano Beltrametti bei einem Sturz zwei Brustwirbel. Seitdem ist er querschnittgelähmt.

27. November 2007: Beim Training zur Abfahrt in Beaver Creek erwischt es den Norweger Aksel Lund Svindal schwer. Mit Gesichtsverletzungen und einer Verletzung im Unterleib muss der Doppelweltmeister operiert werden. Für den Gesamtweltcupsieger des Vorjahres ist es das Saison-Aus.

19. Jänner 2008: Der US-Amerikaner Scott Macartney stürzt an seinem 30. Geburtstag beim Zielsprung in Kitzbühel. Er zieht sich ein Schädel-Hirn-Trauma zu und wird für einen Tag ins künstliche Koma versetzt. Wenige Tage später darf er das Krankenhaus wieder verlassen.

2. März 2008: Matthias Lanzinger zieht sich beim Super-G in Kvitfjell einen offenen Unterschenkelbruch zu. Ihm muss der linke Unterschenkel amputiert werden.

22. Jänner 2009: Der Schweizer Daniel Albrecht stürzt beim Zielsprung schwer. Er erleidet ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Lungenquetschung. Er liegt drei Wochen im künstlichen Tiefschlaf. Seit Dezember ist er im Weltcup zurück.

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