Rückschlag für den Serienmeister
Zehn Tage vor der Neuauflage des Champions-League-Finales gegen Bayern München ist Inter Mailand wieder aus dem Tritt gekommen. Im „Derby d’Italia“ verlor der italienische Serienmeister am Sonntagabend bei Juventus Turin mit 0:1. Damit wurde die mit dem Trainerwechsel von Rafael Benitez zu Leonardo gestartete Aufholagd der „Nerazzurri“ jäh gestoppt.
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In Turin erinnerten nur die schwarz-blau gestreiften Trikots an Inter. Der Champions-League-Sieger aber war kaum wiederzuerkennen: Harmlos und ideenlos stolperte das Starensemble über den Platz. In der ersten Halbzeit langweilte sich Juve-Keeper Gianluigi Buffon beinahe zu Tode, während sein Team, bei dem Ex-ÖFB-Teamgoalie Alexander Manninger erneut nicht im Kader stand, Inter an die Wand spielte. Den Siegestreffer besorgte Neuzugang Alessandro Matri in der 30. Minute.
Erst gegen Ende der Partie wachte Inter auf und hätte durch Stürmer Samuel Eto’o sogar noch zwei Tore machen können. In der 82. scheiterte der Kameruner jedoch am aus seinem Tor herausstürzenden Buffon, in der 89. knallte er den Ball aus kurzer Distanz statt ins leere Tor an die Querlatte.
Leonardo schreibt Titel noch nicht ab
Trotz der Niederlage hat Leonardo die Meisterschaft noch nicht abgeschrieben. „Wir bleiben im Titelrennen“, betonte der Brasilianer. Inter hat als Tabellenvierter derzeit acht Punkte Rückstand auf Spitzenreiter AC Milan, allerdings ein Spiel weniger gespielt als der am Samstag gegen Parma mit 4:0 erfolgreiche Stadtrivale. Sein Nachtragsspiel absolviert Inter am Mittwoch bei AC Fiorentina.
Während Inter versuchte, die Pleite in Turin abzuhaken, genoß Juve-Trainer Luigi del Neri den Erfolg: „Inter zu schlagen ist gut für die Moral,“ meinte der zufriedene Coach, der sich am Montag über die Schlagzeilen der Sportgazetten freuen durfte: „Was für eine Juve!“, titelte „Tuttosport“, und der „Corriere dello Sport“ schrieb: „Endlich! Da ist sie wieder, die echte Juventus!“
38. und letzte Runde
Sonntag, 13. Mai: |
Juventus Turin |
Atalanta |
3:1 |
AC Milan |
Novara |
2:1 |
Fiorentina |
Cagliari |
0:0 |
Cesena |
AS Roma |
2:3 |
Parma |
Bologna |
1:0 |
Catania |
Udinese |
0:2 |
Lazio Rom |
Inter Mailand |
3:1 |
Napoli |
Siena |
2:1 |
Chievo Verona |
Lecce |
1:0 |
FC Genoa |
Palermo |
2:0 |
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