Operation notwendig
Österreichs Ski-Herren haben am Mittwoch die nächste Hiobsbotschaft hinnehmen müssen. Benjamin Raich verletzte sich im Teambewerb der Alpin-WM in Garmisch-Partenkirchen bei seinem Ausfall schwer: Der 32-jährige Tiroler erlitt einen Riss des linken vorderen Kreuzbandes, einen Knorpelabbruch des äußeren Schienbeinkopfes und einen Teileinriss des äußeren Meniskus.
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Das ergab die Untersuchung in Innsbruck. Bereits im Laufe des Mittwochs erfolgt im Sanatorium Kettenbrücke der Barmherzigen Schwestern der operative Eingriff, bei dem das vordere Kreuzband durch ein körpereigenes Sehnentransplantat ersetzt wird. Der Außenmeniskus wird je nach intraoperativem Befund mit einer Naht refixiert. Der Knorpelabbruch wird durch eine Mikrobohrung versorgt.

Reuters/Dominic Ebenbichler
Benjamin Raich unmittelbar nach seinem Ausfall im Teambewerb.
Bittere Momente
Zugezogen hat sich Raich die schwere Verletzung gleich bei seinem ersten Einsatz im Teambewerb. Nach einem Freilos in der ersten Runde traf Österreich im Viertelfinale auf Kroatien und hatte hart zu kämpfen, das vorzeitige Aus konnte nur knapp vermieden werden. Marlies Schild hatte bei ihrem Lauf gegen Sofija Novoselic keine Chance, verlor ihr Rennen um 0,47 Sekunden und Österreich lag bereits 0:1 im Rückstand.
Im zweiten Lauf dann die Schrecksekunde für den ÖSV: Raich schied gegen Natko Zrncic-Dim aus, wobei er sich bei einem Fahrfehler am Knie verletzte. Der Tiroler fuhr noch ins Tal, wo er durch den Zielbereich humpelte.
„Mich hat es bei dem einen Tor ausgehoben, dann hatte ich am linken Fuß keine Spannung. Da habe ich mich wohl am Knie verletzt.“ Nachdem eine erste Untersuchung des Knies keinen genauen Aufschluss über den Grad der Verletzung geben hatte können, wurde Raich nach Innsbruck ins Krankenhaus zu genaueren Untersuchungen gebracht. Dort wurden die schweren Knieverletzungen schließlich Gewissheit.
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