Drittes Rennen, dritter Sieg
Die „Goldfestspiele“ von Oslo gehen für Marit Björgen weiter. Am Montag holte sich die Norwegerin bei den Weltmeisterschaften auch den Titel über 10 km in der klassischen Technik. Es war das dritte Gold im dritten Rennen für die 30-Jährige. In 27:39,3 Minuten verwies sie ihre Dauerrivalin Justyna Kowalczyk aus Polen mit 4,1 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei.
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Dritte wurde mit 9,7 Sekunden Rückstand Aino Kaisa Saarinen aus Finnland. Die einzige ÖSV-Starterin Katerina Smutna belegte mit 1:29,5 Minuten Rückstand Rang 15. Die 27-jährige gebürtige Tschechin war mit ihrem Abschneiden zufrieden, hatte sie sich doch die Top 15 als Ziel gesetzt.
Smutna hat ihr Ziel erreicht
„Ich bin wirklich sehr zufrieden. Ich weiß, dass das keine Medaille ist, aber für mich war das trotzdem sehr wichtig. Ich habe mich vom Anfang bis zum Ziel gut gefühlt. Ich hatte auch einen super Ski.“ ÖSV-Langlauf-Chef Markus Gandler stimmte Smutna zu: „Wir haben unsere eigenen Ziele, deshalb ist auch Top 15 zufriedenstellend.“ Björgens Vorstellungen brachten auch Smutna zum Staunen. „Niemand weiß, warum sie so viel besser ist. Sie ist in einer anderen Liga.“

Reuters/Michael Dalder
Marit Björgen liegt erschöpft im Ziel des 10-km-Laufs.
Wenn auf dem Holmenkollen die Glocken läuten
Björgen siegt und siegt und siegt: Allerdings musste sie mehr kämpfen, als mancher gedacht hatte: Diesmal war sie nur 4,1 Sekunden schneller als ihre Dauerrivalin aus Polen. Minutenlang lagen die beiden Hauptdarstellerinnen nach dem Zieleinlauf erschöpft im Schnee - Ausdruck dafür, dass sie die letzten Kräfte mobilisiert hatten.
Der dritte WM-Titel fiel Björgen nicht leicht. Bei der zweiten Zwischenzeit hatte sie noch knapp neun Sekunden Rückstand auf Kowalczyk. Doch dann zündete sie den Turbo, holte auch noch die Italienerin Marianna Longa ein. „Ich bin beeindruckt von mir. Ich hatte mit einem Angriff von Justyna gerechnet und wollte ruhig mein Rennen laufen. Dieser Sieg war besonders wichtig, weil ich damit meine Saisonergebnisse bestätigen konnte“, jubelte Björgen, zu deren Ehren zwei Minuten nach dem neuerlichen Titelgewinn die Glocken der Holmenkollen-Kirche läuteten.
Damen, 10 km klassisch
1. |
Marit Björgen |
NOR |
27:39,3 |
2. |
Justyna Kowalczyk |
POL |
+ 4,1 |
3. |
Aino Kaisa Saarinen |
FIN |
9,7 |
4. |
Therese Johaug |
NOR |
23,7 |
5. |
Kristan Lähteenmäki |
FIN |
23,9 |
6. |
Pirjo Muranen |
FIN |
26,8 |
7. |
Marianna Longa |
ITA |
28,9 |
8. |
Kerttu Niskanen |
FIN |
49,7 |
9. |
Vibeke Skofterud |
NOR |
1:00,9 |
10. |
Kristin Steira |
NOR |
1:03,6 |
15. |
Katerina Smutna |
AUT |
1:29,5 |
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