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Wacker will Wiener ärgern

Die Austria steht im Meisterschaftsrennen vor einem Pflichtsieg. Bei zwei Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Sturm Graz und einem auf Salzburg dürfen sich die Violetten im Heimspiel gegen Wacker Innsbruck am Samstag keinen Umfaller erlauben. Wacker reist bei acht Zählern Rückstand auf einen Europacup-Rang ohne Druck nach Wien.

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Die Tiroler haben dem zu Hause schwächelnden Vizemeister mit 0:3 bereits die höchste Ligaheimpleite der Saison zugefügt- auswärts hatten sich zweimal die Wiener durchgesetzt. Die Austria ist im Finish bei drei ausstehenden Spielen und dem schwereren Restprogramm auf fremde Hilfe angewiesen. Auch deshalb wollte Trainer Karl Daxbacher erst einmal das Mindestziel ins Auge fassen.

Tipp3-Bundesliga, 34. Runde

Samstag, 18.30 Uhr:

Austria - Wacker Innsbruck

Generali-Arena, SR Krassnitzer

Mögliche Aufstellungen:

Austria: Safar - Koch, Margreitter, Ortlechner, Leovac/Suttner - Klein, Hlinka, Baumgartlinger, Liendl - Jun, Linz

Innsbruck: Planer/Schumacher - Dakovic, Bea, Svejnoha, Bilgen - Abraham - Perstaller, Öbster, Hauser - Burgic, Bammer

Ausfälle auf beiden Seiten

„Wir wollen mit einem Sieg einen Europa-League-Startplatz absichern. Und dann natürlich auch Sturm Graz und Salzburg unter Druck setzen.“ Jemanden unter Druck setzen will auch Wacker - nämlich den Gegner. „Dann machen sie Fehler. Und das wollen wir ausnützen“, kündigte Trainer Walter Kogler an. Beide Teams gehen dezimiert in die Partie, für die Freitagmittag 8.000 Karten abgesetzt waren.

Der Austria fehlen die nach dem 1:1 in Graz gesperrten Nacer Barazite und Zlatko Junuzovic, in den Reihen des Aufsteigers müssen Marcel Schreter und Harald Pichler ihre Sperren absitzen. Neben den bereits Verletzten sind mit Marin Leovac bzw. Torhüter Harald Planer und Alexander Hauser auf beiden Seiten Spieler angeschlagen. Bei einem Ausfall von Planer (Bänderriss im Daumen) könnte Fabian Schumacher sein Debüt in der Bundesliga geben.

Safar vor Jubiläum

Dass die Austria vor allem das Fehlen von Junuzovic schmerzt, wollte Daxbacher nicht gelten lassen. „Wenn der Gegner Ausfälle verkraften muss, müssen wir das auch. Ich sehe für uns nicht den großen Nachteil“, sagte der Niederösterreicher. Im zuletzt aufgebotenen 4-4-2-System sei Junuzovic als Flankenspieler ohnedies leichter ersetzbar. Dass der Teamspieler durch das Absitzen seiner Gelb-Sperre gegen Rapid (a) und Meister Salzburg (h) spielen kann, dürfte auch kein Nachteil sein. Einen Jubilar gibt es im Tor der Wiener: Szabolcs Safar steht vor seinem 300. Bundesliga-Spiel (183 Salzburg, 116 Austria).

Aufsteiger Wacker präsentierte sich im Frühjahr auswärts als unbequeme Mannschaft, die auch Salzburg in der Mozartstadt mit 3:2 in die Schranken wies. Am vergangenen Mittwoch mussten die Innsbrucker aber in Mattersburg die erste Auswärtspleite in diesem Jahr einstecken. „Wir sind sehr dezimiert, aber werden trotzdem eine Mannschaft aufs Feld schicken, die bei der Austria bestehen kann“, erklärte Kogler, dessen Elf seit dem Coup gegen den Meister in drei Spielen sieglos ist.

„Geschenkt wird einem nichts“

Mit Blick auf die übrigen Schauplätze muss die Austria auch auf Ausrutscher der Konkurrenz gegen die beiden Nachzügler hoffen. Sturm tritt auswärts gegen den LASK an, Salzburg erst Sonntag in Mattersburg. „Hoffen tue ich auf zwei Umfaller, aber in Mattersburg ist es sicher schwerer als in Linz“, stellte Daxbacher fest. Von einem leichteren oder schweren Programm der Spitzenteams wollte Sport-Vorstand Thomas Parits nichts wissen: „Das Restprogramm ist für alle drei Mannschaften gleich schwer. Geschenkt wird einem nichts.“

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