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Einige Finalisten im Kurzporträt

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Torhüter

FC Barcelona:

Victor Valdes (Rückennummer 1): Der 29-Jährige ist einer von acht Spielern in der voraussichtlichen Startformation, der aus Barcelonas eigener Jugend kommt. Valdes ist ein sicherer Rückhalt, der in den 32 Meisterschaftsspielen, die er bestritt, nur 16 Treffer zuließ.

Manchester United:

Edwin van der Sar (1): Das Finale wird die letzte Partie des 40-Jährigen Niederländers, der die Champions League bereits mit Ajax Amsterdam und United gewonnen hat. Er ist mit dem Alter immer besser geworden und ist sehr agil und verlässlich.

Barca-Kapitän Carles Puyol

GEPA/Panoramic/P Largo

Puyol, ein Mann für alle Fälle.

Verteidigung

FC Barcelona:

Carles Puyol (5): Der Kapitän wird von den Fans wegen seiner Leidenschaft im Spiel geliebt. Er kann zentral und auf der Seite eingesetzt werden. Verpasste einen großen Teil der zweiten Saisonhälfte, sollte im Finale aber dabei sein.

Gerard Pique (3): Der 24-Jährige kommt auch aus der Barca-Jugend. Nach drei Jahren bei Manchester United und einem bei Real Saragossa ist er wieder zurück bei seinem Stammclub. Seine Vorstellungen in der zentralen Verteidigung haben ihn zu einem Fixposten im Club und der Nationalmannschaft gemacht.

Daniel Alves (2): Der Brasilianer verpasste vor zwei Jahren das Finale wegen einer Sperre. Manchester United muss vor allem auf seine Vorstöße achten, im Zusammenspiel mit Lionel Messi kann er zu einer echten Gefahr werden.

Eric Abidal (22): Zwar steht hinter der Fitness des Franzosen nach seiner Operation wegen eines Lebertumors im März ein Fragezeichen, er selbst ist aber „bereit“ für das Finale. Vor seiner Erkrankung spielte er eine tolle Saison mit ruhigem und sicherem Auftreten in der Abwehr sowie gefährlichen Vorstößen.

Manchester-Spieler Rio Ferdiand

AP/Jon Super

Ferdinand als ruhender Pol.

Manchester United:

Fabio (20): Der Lieblingsspieler von Trainer Alex Ferguson auf der rechten Seite. Voll Energie und für seine geringe Körpergröße erstaunlich erfolgreich beim Tackling. Der Brasilianer hält allerdings nicht immer seine Position ein.

Rio Ferdinand (5): Der 32-Jährige wurde auch in dieser Saison von Verletzungen geplagt, er ist aber immer noch der ruhende Pol in der Verteidigung. Gegen Barcelona wird es sehr auf seine Beweglichkeit ankommen, vor allem, wenn es gegen Messi geht.

Nemanja Vidic (15): Der Kapitän gilt als einer der besten Innenverteidiger auf der Insel. Er steht seinen Mann in der Abwehr, ist aber auch immer wieder für wichtige Tore gut. Nur fünf andere United-Spieler erzielten in dieser Saison in der Meisterschaft mehr Treffer als der Serbe.

Patrice Evra (3): Der französische Linksverteidiger ist seit Jahren einer der beständigsten Spieler in der Mannschaft und hat heuer kaum eine Partie ausgelassen. Effizient in der Abwehr und immer für einen Entlastungsangriff zu haben.

Barca-Spieler Xavi

GEPA/Pro Shots/Tati Quinones

Xavi ist das kreative Hirn.

Mittelfeld

FC Barcelona:

Xavi (6): Er ist das kreative Hirn der meisten Barca-Angriffe. Für United wird es darauf ankommen, seinen Rhythmus zu stören und ihm so wenig Ballbesitz wie möglich zu gestatten.

Andres Iniesta (8): Ohne den beweglichen und torgefährlichen 27-Jährigen verliert Barca einiges an Schwung nach vorne. Seine Wichtigkeit für das Team hat er u. a. mit seinem Tor 2009 gegen Chelsea zum Finaleinzug in der Champions League und dem Siegestreffer im WM-Finale von Südafrika gezeigt.

Sergio Busquets (28): Der Sohn des ehemaligen Barcelona-Torhüters Carles Busquets hat eine feine Ballbehandlung und sticht mit seiner schlaksigen Körperform doch etwas aus dem körperlich eher klein geratenen Mittelfeld hervor.

Manchester-Spieler Ryan Giggs

AP/Jon Super

Giggs mit Erfahrung zum Erfolg.

Manchester United:

Antonio Valencia (25): Seine Rückkehr im März nach einer sechsmonatigen Verletzungspause nach einem Knöchelbruch tat dem Club gut. Der Spieler aus Ecuador ist voll Energie und bringt den entscheidenden Pass fast immer erfolgreich ins Ziel.

Ryan Giggs (11): Mit seinen 37 Jahren ist er einer der erfahrensten Spieler auf dem Platz, der gerade erst seinen zwölften Titel in der Premier League feiern durfte. Obwohl er kein Mann mehr für die vorderste Spitze ist, kann er mit seinen Pässen immer noch gefährliche Löcher in die gegnerische Abwehr reißen.

Paul Scholes (18): Auch er ist ein Meister des genauen Passes, der auch einen guten Schuss hat und Verteidiger schwindlig spielen kann. Einzige Schwäche ist das mangelhafte bis fehlende Zweikampfverhalten.

Ji Sung Park (13): Das Arbeitspensum und seine genauen Pässe haben Ferguson schon vor Jahren überzeugt, mittlerweile ist der Südkoreaner auch bei den Fans zum Liebling geworden. Eine wichtige Rolle am Samstag könnte spielen, wie gut es ihm gelingt, Barcelonas Mittelfeld zu stören.

Barca-Spieler Lionel Messi

GEPA/Pro Shots/Tati Quinones

Messi trifft oder legt auf.

Angriff

FC Barcelona:

Lionel Messi (19): Mit elf Treffern ist der kleine Argentinier die klare Nummer eins im laufenden Bewerb. Seine insgesamt 52 Tore in dieser Saison zeigen, in welch toller Form der Weltfußballer des Jahres ist. Wenn er einmal nicht selbst trifft, ist er immer zumindest für eine Vorlage gut.

David Villa (7): Villa hat sich bei Barca gut eingelebt und in der Meisterschaft 18 Tore erzielt. Zuletzt war er allerdings weniger erfolgreich. Seine Flankenläufe auf der linken Seite könnten aber auch am Samstag für Unruhe sorgen.

Pedro (17): Der 22-Jährige war mit vier Treffern Barcas zweitbester Torschütze in dieser Europacup-Saison. Wie Villa, dessen Gegenstück er auf der rechten Seite ist, hatte er zuletzt ebenfalls wenig Torglück.

Manchester-Spieler Wayne Rooney

APA/EPA/dpa/Friso Gentsch

Rooney gibt immer alles.

Manchester United:

Javier Hernandez (14): Der Mexikaner hat sich zu einem echten Plus für United entwickelt. Mit seiner Schnelligkeit und dem Stellungsspiel vor dem Tor ist er immer eine Gefahr für den Gegner. In der laufenden Champions-League-Saison traf der 22-jährige Stürmer bei acht Einsätzen bzw. in 460 Minuten viermal ins Schwarze und legte einen Treffer auf.

Wayne Rooney (10): Der Mittelstürmer der englischen Nationalmannschaft hat ein starkes Saisonfinish hinter sich. Er kam zuletzt besonders gut mit einem Platz etwas hinter Hernandez zurecht. Kraftvoll und aggressiv in jeder Situation, aber manchmal etwas zu hitzig auf dem Platz. Auf seinem Punktekonto stehen nach acht Partien und einer Spielzeit von 713 Minuten drei Treffer und zwei Assists.

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