Barca und Manchester leicht verändert
Sie kennen einander gut genug. Bereits 2009 standen sich der FC Barcelona und Manchester United im Finale der Champions League gegenüber. Die Katalanen holten sich mit einem verdienten 2:0 dank Toren von Samuel Eto’o (10.) und Lionel Messi (70.) ihre dritte Trophäe im wichtigsten Europacup-Bewerb. Die Teams der beiden Finalisten veränderten sich in den vergangenen zwei Jahren fast gar nicht.
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Manchester United verlor aus seiner Startformation des verlorenen Finales von 2009 in Rom lediglich Superstar Cristiano Ronaldo - für 94 Millionen Euro an Real Madrid. Ohne den Portugiesen sei United noch gefährlicher, warnten einige Barca-Spieler. „Manchester ist ohne ihn viel unberechenbarer“, sagte Verteidiger Dani Alves, der vor zwei Jahren im Finale wegen einer Sperre gefehlt hatte. „Sie haben eine ausgeglichene Mannschaft aufgebaut.“

AP/Gregorio Borgia
Lionel Messi köpfelte in Rom das vorentscheidende 2:0.
United ohne Ronaldo und Tevez
Er wisse nicht, ob der Abgang von Ronaldo der Grund sei, ergänzte Barca-Regisseur Xavi. „Aber Manchester ist ein Team, das jetzt als Einheit arbeitet“, meinte der Mittelfeldstratege. „Die Mannschaft ist seit 2009 gewachsen“, sagte Andres Iniesta. Ronaldo stand bei United stets im Mittelpunkt, die Lücke wurde über das Kollektiv geschlossen. Einziger weiterer Abgang der Finalelf von 2009 ist der eingewechselte Argentinier Carlos Tevez, der mittlerweile beim Stadtrivalen Manchester City tätig ist.
Barca verlor ebenfalls die Defensivspieler Yaya Toure und Sylvinho an City. Dazu bildeten beim Finalsieg gegen United noch Eto’o und Thierry Henry mit Messi das Sturmtrio. Eto’o war überhaupt der überragende Mann auf dem Platz. Bei seinem frühen 1:0 entgegen dem anfänglichen Spielverlauf tanzte der Kameruner den United-Abwehrchef Nemanja Vidic regelrecht aus. Ein Jahr später holte Eto’o auch mit Inter Mailand den Titel.
Barca-Offensive stark wie immer
Mittlerweile haben Spaniens Wunderstürmer David Villa und dessen Landsmann Pedro die weiteren Sturmplätze eingenommen. Unumschränkter Star in der Barcelona-Offensive ist mit elf Saisontoren alleine in der Champions League aber ohnehin Messi. Der 1,69 m kleine Argentinier hatte schon im Finale am 27. Mai 2009 getroffen - mit einem legendären Kopfball im Rückwärtsspringen ins Kreuzeck. Die Flanke dazu war von Xavi gekommen.
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