Stimmen zum ÖFB-Cupfinale
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Markus Hammerer (Ried-Doppeltorschütze): „Das ist der mit Abstand schönste Tag meiner bisherigen Karriere. Im Finale zwei Tore zu erzielen, das ist unglaublich. Das ist ein Hammer, dass wir nach 1998 wieder den Pokal geholt haben. Lustenau hat in der ersten Spielhälfte super gespielt. Sie waren die klar bessere Mannschaft. Wir hatten Glück, dass sie nur die Stange getroffen haben. Wir sind aber dann unverdient 1:0 in Führung gegangen, zu einem extrem wichtigen Zeitpunkt. Das 2:0 gelang ebenfalls zum richtigen Zeitpunkt, danach haben wir den Sieg sicher heimgespielt.“
Oliver Glasner (Ried-Kapitän): „Das ist der schönste Tag meiner Karriere. Vor einem Jahr habe ich noch ans Karriereende gedacht, da war ich zum dritten Mal an der Leiste operiert worden. Heute ist uns ein Riesenstein vom Herzen gefallen. Wir sind ein verdienter Pokalsieger, wir haben Sturm und Rapid eliminiert. Wir wollten den Pokal unbedingt, vor der Pause haben wir uns aber sehr schwergetan. Mit dem 1:0 haben wir die Partie in den Griff bekommen. Das wird heute eine sehr lange Nacht. Die Europa League wird wieder ein Highlight.“
Paul Gludovatz (Ried-Trainer): „Das war das schwerste Spiel der Saison. Denn wir haben in der vergangenen Saison sehr viel Substanz verloren. Auch aufgrund unserer sportlichen Fairness, weil wir bis zur letzten Runde alles gegeben haben. Deshalb wirkte Lustenau frischer, und für uns war es mental schwieriger als gegen jeden anderen Gegner. Hut ab vor den Fans. Sie haben gezeigt, dass es auch bei Ried gegen Lustenau Länderspielstimmung geben kann.“
Edmund Stöhr (Lustenau-Trainer): „In der ersten Spielhälfte haben wir das gezeigt, was wir uns vorgenommen haben. Wir waren initiativ und haben dem Gegner unser Spiel aufgezwungen. Nach dem Pfostenschuss fiel das 0:1, das war der Genickschuss. Ried ist eine sehr routinierte Mannschaft. Da sind einige Spieler dabei, die fast fehlerfrei spielen. Bei den Standards waren wir viel zu unpräzise, da hatte Ried klar die Nase vorne. Es wird sich zeigen, wo ich in Zukunft arbeite. Ich bin in aussichtsreichen Gesprächen mit einigen Vereinen.“
Alexander Kofler (Lustenau-Tormann): „Beim ersten Tor habe ich die Flanke unterschätzt und gezögert. Wir haben uns irrsinnig gefreut auf diese Partie und auch Chancen ausgerechnet. Das 1:0 hat den Riedern dann in die Karten gespielt. Ried ist eine sehr kompakte Mannschaft und hat danach keine Chancen mehr zugelassen.“
Stefan Reiter (Ried-Manager): „Vor der Pause war es knapp, da waren wir zu verhalten. Am Ende haben wir aber einen hochverdienten Sieg gefeiert. Das ist der größte Tag in meiner Karriere bei Ried. Wir haben eine wahnsinnig tolle Saison gespielt, der Cupsieg war jetzt das i-Tüpfelchen. Im Europacup wollen wir Österreich würdig vertreten und so viele Punkte einfahren wie nur möglich. In Österreich fürchtet man sich schon sportlich, wenn man nach Ried kommen muss. Das wollen wir international fortsetzen.“
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