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Ausstieg um 15 Millionen Euro

Der Wechsel des portugiesischen Meistermachers Andre Villas-Boas von Europa-League-Sieger FC Porto zu Chelsea nimmt konkrete Formen an. Der Trainer habe am Dienstag per Fax gekündigt, so der Verein in einer Aussendung.

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Luftsprung von Porto-Coach Andre Villas-Boas

AP/Armando Francae

Der unaufhaltsame Aufstieg von Andre Villas-Boas geht weiter.

In dem Schreiben habe der Coach mitgeteilt, er werde seine Ausstiegsklausel nutzen. Die im Vertrag festgeschriebene Ablösesumme von 15 Millionen Euro werde bezahlt. Portugiesische Medien hatten am Montag berichtet, der Wechsel von Villas-Boas nach London als Nachfolger des von Chelsea gefeuerten Italieners Carlo Ancelotti sei fix.

Chelsea bestätigt Interesse

Der englische Vizemeister bekundete am Dienstagabend erstmals offiziell sein Interesse. „Wir können zu diesem Zeitpunkt unser Interesse an ihm bestätigen und hoffen, mit ihm zu einer persönlichen Vereinbarung zu kommen“, teilte Chelsea mit.

In London wäre Villas-Boas kein Unbekannter: Im Verein des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch arbeitete er unter seinem Lehrmeister Jose Mourinho bereits zwischen 2004 und 2007. Später folgte er seinem Mentor auch zu Inter Mailand.

In seiner ersten Saison in Porto gewann der 33-Jährige neben dem Meistertitel auch den nationalen Cup und Supercup. Villas-Boas war durch das 1:0 des FC Porto im Europa-League-Finale gegen Sporting Braga im Mai in Dublin als jüngster Coach eines Europacup-Siegers in die Geschichte eingegangen. In Portugal wird Villas-Boas schon mit Mourinho verglichen und als „Mini-Mou“ gefeiert. Der aktuelle Real-Madrid-Trainer Mourinho war 2004 nach dem Gewinn der Champions League mit Porto auch sofort nach Chelsea gewechselt.

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