Französinnen schlagen Nigeria
Geheimfavorit Frankreich hat zum Fußball-WM-Auftakt die ersten drei Punkte eingefahren. „Les Bleues“ gewannen am Sonntag in Sinsheim das erste Spiel der Gruppe A verdient mit 1:0 gegen Afrikameister Nigeria und können weiter auf die erste Viertelfinal-Teilnahme hoffen. Vor 25.475 Zuschauern traf Stürmerin Marie-Laure Delie (56. Minute) bei großer Hitze zum Sieg für die Elf von Bruno Bini.
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„Wir haben drei Punkte, das ist erst einmal wichtig. Spielerisch gibt es aber noch einiges zu verbessern“, merkte der französische Coach kritisch an. „Dass wir so große Probleme bekommen, hätten wir nicht gedacht“, sagte Torschützin Delie. Nigerias Trainerin Ngozi Uche war mit der Leistung ihres Teams zufrieden, haderte jedoch mit der Abschlussschwäche: „Frankreich hat ein Tor gemacht, wir nicht - das war der Unterschied.“
Hochkarätige Chancen bleiben ungenützt
Die Gruppengegner des favorisierten deutschen Teams lieferten einander ein sehenswertes Duell. Bini setzte bei der erst zweiten WM-Teilnahme der Französinnen auf einen Block von fünf Spielerinnen von Champions-League-Sieger Olympique Lyon. Nigerias Trainerin Uche bot in der Startelf vier Spielerinnen der Rivers Angels aus Lagos auf. Das Spiel hatten die Französinnen weitgehend im Griff, sie waren ballsicherer und zweikampfstärker.
Vor allem die linke Flügelzange um die starke Louisa Necib aus Lyon sorgte häufig für Gefahr. Doch Elise Bussaglia (17.), Gaetane Thiney (Pfosten/18.) und Wendie Renard (23.) vergaben zunächst innerhalb weniger Minuten hochkarätige Chancen. Kurz darauf wären sie dafür fast von Nigerias Stürmerin Desire Oparanozie bestraft worden, die aber frei vor Keeperin Berangere Sapowicz verzog (25.).
Entscheidung nach der Pause
In der Pause nahm Bini mit Rekordnationalspielerin Sandrine Soubeyrand eine defensive Mittelfeldspielerin vom Feld und brachte mit Eugenie Le Sommer eine zweite Stürmerin. Und die 22-Jährige bereitete wenig später glänzend die Führung vor, bei der Delie aus sieben Metern traf und den Bann für Frankreich brach. Nigeria drängte danach zwar auf den Ausgleich, konnte sich gegen die sichere Abwehr des Gegners jedoch nicht durchsetzen.
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