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Schwere Aufgabe für ÖFB-Duo

Neben den Spielern von SV Ried, Austria Wien und Salzburg sind in den Play-off-Rückspielen zur Europa League am Donnerstag noch einige weitere heimische Akteure gefordert.

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Während für das ÖFB-Trio Ekrem Dag, Tanju Kayhan und Veli Kavlak mit Besiktas Istanbul in Russland gegen Alanija Wladikawkas das 3:0 aus dem Heimspiel reichen sollte, droht Christian Fuchs (FC Schalke) und Emanuel Pogatetz (Hannover 96) das Aus.

Schalke braucht drei Tore

Die Schalker, die vergangene Saison erst im Halbfinale der Champions League an Manchester United gescheitert waren, müssen nach dem 0:2 in Finnland daheim gegen HJK Helsinki mit drei Toren Differenz gewinnen, um die Gruppenphase zu erreichen. Dabei soll auch Fuchs mithelfen, der erstmals nach fünf Jahren wieder im Europacup spielen darf. Am 24. August 2006 hatte der Verteidiger im UEFA-Cup-Qualifikationsspiel des SV Mattersburg gegen Wisla Krakau Rot gesehen und war für fünf Partien gesperrt worden. Der Niederösterreicher soll damals den nun für Dortmund tätigen Jakub Blaszczykowski angespuckt haben, was der ÖFB-Teamspieler immer bestritt.

Christian Fuchs (Schalke) und Marcel Risse (Mainz)

dapd/Torsten Silz

Fuchs (li.) darf sich endlich wieder im Europacup versuchen

Neben Fuchs ist diesmal auch der spanische Stürmerstar Raul, der auf dem Kunstrasen von Helsinki geschont wurde, wieder dabei. „Wir haben mehr Qualität, wir sind die besser Mannschaft“, glaubt Clubmanager Horst Held, und Trainer Ralf Rangnick ist überzeugt: „Wenn man Mainz vier Tore in einer Hälfte schießt, dann kann man das auch in 90 Minuten gegen Helsinki schaffen.“

Mit knappem Vorsprung nach Sevilla

Um nichts leichter ist die Aufgabe für Pogatetz und Co., die mit Hannover in Andalusien gegen den FC Sevilla mit einem knappen 2:1-Vorsprung beginnen. Trainer Mirko Slomka geht fest davon aus, spätestens nach 120 Minuten den Aufstieg geschafft zu haben. „Die Elferschützen stehen für mich fest, aber es kommt nicht zu einem Elferschießen. Wir machen vorher zwei Tore“, sagte der Coach der Niedersachsen, die erstmals nach 19 Jahren wieder im Europacup spielen.

Die Spanier sind ebenso siegessiecher. „Wir sind spielerisch besser und auch sonst in fast allen Belangen überlegen“, sagte Sevilla-Torjäger Frederic Kanoute. Von der Vorjahrspleite, als die Andalusier in der Qualifikation zur Champions League am portugiesischem Außenseiter SC Braga scheiterten, will der Legionär aus Mali vor dem Duell im Estadio Ramon Sanchez Pizjuan nichts wissen. „Wir sind jetzt in einer neuen Saison, und es ist außerdem ein anderes Spiel.“

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