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Feuerwerk in der Luft und auf dem Boden

Neuseeland ist am Freitag mit einem souveränen Sieg in die siebente Rugby-WM gestartet. Nach einer eindrucksvollen Eröffnungszeremonie inklusive Riesenfeuerwerks gewannen die „All Blacks“ vor 60.000 Fans in Auckland gegen Tonga 41:10 und machten damit den ersten Schritt zu ihrem großen Ziel, in ihrer Heimat den zweiten WM-Titel nach 1987 zu holen.

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Neeuseeland All Blacks' Ma'a Nonu wird von Tonga's Kurt Morath getackelt

Reuters/Nigel Marple

Auf dem Weg zum letzten Try war Ma’a Nonu nicht zu stoppen

Den Grundstein für den Sieg legten die Gastgeber mit einem furiosen Start. In 33 Minuten erzielten sie gleich vier Tries und gingen mit 29:3 in Führung. Israel Dagg und Richard Kahui fanden dabei gleich zweimal in die Endzone. Nach der Pause fielen die „All Blacks“ zunächst ein wenig zurück. Mit zwei späten Tries von Jerome Kaino und Ma’a Nonu wurde der Sieg im ersten von insgesamt 48 WM-Spielen fixiert. Überdies punktete Neuseeland noch mit vier Erhöhungen und einem Straftritt.

„Guter Start, aber nicht mehr“

„Wir waren einfach nur froh, dass es endlich losgegangen ist. Es war ein guter Start, aber nicht mehr. Wir haben einige gute Aktionen gezeigt. Nach der Pause waren wir vielleicht nicht mehr ganz so aggressiv. Dass wir einen Try kassierte haben, ist vielleicht ein bisschen enttäuschend“, bilanzierte Neuseelands Kapitän Richie McCaw. Cheftrainer Graham Henry monierte: „Wir haben zu viele Fehler gemacht. Da wartet noch Arbeit auf uns.“

Der Außenseiter zog sich indes achtbar aus der Affäre und erreichte sein bisher bestes Ergebnis gegen den großen Nachbarn. Bei der WM 2003 hatte Tonga das Gruppenspiel gegen Neuseeland noch mit 7:91 verloren. „Wenn wir einen Fehler gemacht haben, haben sie gepunktet. Wir haben aber gezeigt, dass wir ganz gut verteidigen können und haben sogar einen Try gegen das beste Team erzielt“, war Tongas Kapitän Finau Maka nicht unzufrieden.

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