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„Das wird so geil“

Borussia Dortmund zählte bis 2003 zu den Stammgästen der Champions League, die sie 1997 im Münchner Finale gegen Juventus Turin 3:1 gewannen, wobei für den Österreicher Wolfgang Feiersinger nur Platz auf der Tribüne war. Jetzt träumt der BVB, der danach in der Fastinsolvenz gelandet wäre, davon, an erfolgreiche CL-Zeiten anknüpfen zu können.

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Vier Monate nach der rauschenden Titelparty wollen die Himmelsstürmer der vorigen Saison gegen Arsenal den Beweis für gewachsene Reife antreten. „Für mich geht nach der Meisterschaft der nächste Lebenstraum in Erfüllung. Das wird so geil. Allein bei dem Gedanken an unser erstes Heimspiel in der Gruppenphase könnte ich ausflippen vor Freude“, sagte Mittelfeldmann Kevin Großkreutz.

Lehrgeld bereits bezahlt

Anders als im Vorjahr, als die Dortmunder in der Europa League zwar glänzend aufspielten, aber in der Gruppenphase ausschieden, soll diesmal weniger Lehrgeld gezahlt werden. Die fehlende Erfahrung - als Einziger in der voraussichtlichen Startelf schnupperte bisher nur Keeper Roman Weidenfeller CL-Luft - hält Meistercoach Jürgen Klopp nicht für einen großen Nachteil: „Respekt hat nichts damit zu tun, trotzdem frech zu sein.“

Doch ausgerechnet vor der Arsenal-Partie scheint der Borussia die Spielfreude aus der brillanten Meistersaison abhanden gekommen zu sein. Der gegen Berlin gesperrte Mario Götze soll helfen, das zuletzt einfallslose Angriffsspiel der Dortmunder zu beleben. Nach einem angeblichen 40-Millionen-Euro-Angebot der „Gunners“ steht der Jungstar im Schaufenster.

Keine Rückkehr von Rosicky

Wie die Borussia (am Sonntag 1:2 gegen Hertha BSC) startete auch Arsenal nur dürftig in die nationale Saison. Nach der 2:8-Schlappe gegen Manchester United sah sich Trainer Arsene Wenger, der in Dortmund wegen einer Sperre auf der Tribüne Platz nehmen muss, zur Verstärkung des Kaders genötigt. Der in aller Eile verpflichtete Per Mertesacker verhalf der löchrigen Abwehr zuletzt zum ersten Saisonsieg (1:0 gegen Swansea City) in der Premier League und zu mehr Stabilität.

Verzichten müssen die „Gunners“ am Dienstag auf den Tschechen Tomas Rosicky. Der ehemalige Dortmunder, der vor fünf Jahren vom BVB zum Club aus London gewechselt war, fehlte bei der Ankunft seiner Mannschaft am Dienstag in Deutschland ebenso verletzungsbedingt wie Aaron Ramsey.

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