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Später Ausgleich gegen Arsenal

Borussia Dortmund hat sich zum Auftakt der Champions-League-Gruppenphase einen Punkt gegen Arsenal erkämpft. Acht Jahre nach dem letzten Auftritt in der „Königsklasse“ kam der deutsche Meister am Dienstag zu einem 1:1 im heimischen Signal Iduna Park. Nichts zu holen war indes für Bayer Leverkusen, das bei Chelsea mit 0:2 verlor.

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Die Dortmunder hatten vor fast 66.000 Zuschauern Arsenal lange Zeit gut im Griff, ausgerechnet ein katastrophaler Fehlpass von BVB-Routinier Sebastian Kehl ermöglichte aber Robin van Persie in der 42. Minute den Führungstreffer für die Gäste. Die Deutschen, deren Gefährlichkeit im Lauf der zweiten Hälfte schließlich etwas nachließ, wurden für ihren Kampfgeist allerdings noch spät belohnt: Ivan Perisic gelang in der 88. Minute mit einem wunderschönen Volley der Ausgleich.

Dortmunds Ivan Perisic trifft mit einem Weitschuss zum 1:1 gegen Arsenal

AP/Martin Meissner

Perisic rettet Dortmund mit einem Traumtor den Abend

„Das war supergerecht. Wir haben über 90, 95 Minuten ein richtiges Klassespiel gemacht. Wir waren frech, wir waren mutig und sind dann doch noch belohnt worden“, sagte Dortmund-Coach Jürgen Klopp nach seiner persönlichen CL-Premiere. Im zweiten Spiel der Gruppe F setzte sich Olympique Marseille dank eines Treffers von Lucho Gonzalez (51.) im Georgios-Karaiskakis-Stadion von Olympiakos Piräus mit 1:0 durch.

Ballack-Rückkehr ohne Happy End

Mit einer Niederlage kehrte indes Leverkusen in die Champions League zurück. Das Team um Regisseur Michael Ballack, der vier Jahre für Chelsea spielte, unterlag den „Blues“ im Auftaktspiel der Gruppe E an der Stamford Bridge mit 0:2. Vor 33.820 Zuschauern erzielte David Luiz (67.) rund 30 Sekunden nach der Auswechslung von Ballack das Führungstor für die Londoner. Juan Manuel Mata (92.) besorgte die endgültige Entscheidung.

Raul Meireles (Chelsea) und Michael Ballack (Bayer Leverkusen)

AP/Tom Hevezi

Für Ex-Chelsea-Spieler Ballack gab es an der Stamford Bridge nichts zu holen

Leverkusen zeigte wenig Respekt vor dem Gegner, machte in der Defensive kaum Fehler und hatte mit dem erst 19-jährigen Bernd Leno einen sicheren Rückhalt. Die Leihgabe des VfB Stuttgart bestand die internationale Feuertaufe zwischen den Pfosten mit Bravour und vollbrachte mit der Rettungsaktion gegen Daniel Sturridge (64.) die größte Tat.

Torres als Alleinunterhalter

Im Angriff der Londoner - die ohne die für den bevorstehenden Premier-League-Hit gegen Manchester United geschonten Frank Lampard, Nicolas Anelka und John Terry begannen - agierte Fernando Torres lange Zeit fast als Alleinunterhalter. Der Spanier war an praktisch allen gefährlichen Szenen der Gastgeber beteiligt. Doch Leno im Bayer-Tor konnte er nicht überwinden. In der zehnten Minute verhinderte der Youngster mit einer Reflexbewegung gegen Torres das drohende 0:1.

Erst in der Schlussphase der ersten 45 Minuten geriet der deutsche Vizemeister stärker unter Druck, doch zwingende Torchancen konnte sich das Team von Andre Villas-Boas nicht mehr erspielen. Nach Wiederbeginn versuchten die Londoner das Tempo noch einmal anzuziehen und wurden schließlich doch noch mit dem Sieg belohnt. Ballack wurde vom englischen Publikum bei seiner Auswechslung (66.) aber immerhin mit Standing Ovations verabschiedet. Valencia kam im Parallelspiel bei KRC Genk nicht über ein 0:0 hinaus.

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