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Heimpleite im San Siro

Trabzonspor hat am Mittwoch in der Champions League für die erste große Überraschung gesorgt. Der türkische Club, der anstelle des wegen eines Manipulationsskandals in der Türkei gesperrten Meisters Fenerbahce antritt, triumphierte zum Auftakt in der Gruppe B beim Favoriten Inter Mailand mit 1:0.

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Der Tscheche Ondrej Celustka bescherte Trabzonspor in der 76. Minute nicht nur den ersten Treffer in der Königsklasse, sondern Inter auch einen weiteren Tiefschlag. Bereits im Serie-A-Auftakt hatten die Mailänder mit einem 3:4 in Palermo den Kürzeren gezogen. Für Neocoach Gian Piero Gasperini kündigen sich harte Tage an.

Hängende Köpfe bei Inter Mailands Wesley Sneijder, Diego Milito & Co

AP/Luca Bruno

Für Inter läuft es derzeit absolut nicht nach Wunsch

„Es ist für uns zurzeit ohne Frage schwierig“, gestand Inter-Torhüter Julio Cesar. „Das Wichtigste ist aber, ruhig weiter zu arbeiten und gemeinsam einen Weg aus der Krise zu finden.“ Trabzonspor eroberte in der Gruppe B indes sogar die Tabellenspitze, da sich Frankreichs Meister Lille gegen ZSKA Moskau trotz einer 2:0-Führung noch mit einem 2:2 begnügen musste.

Giggs rettet ManUnited Punkt

Der Spieltag in Gruppe C stand im Zeichen des Duells von Benfica mit Manchester United. Der englische Finalist der Vorsaison durfte sich dabei wieder einmal bei Altstar Ryan Giggs bedanken. Der Waliser traf in Lissabon in der 42. Minute zum Endstand von 1:1 und verbesserte damit einen von ihm selbst aufgestellten Rekord. Mit 37 Jahren und 289 Tagen baute er die Marke als ältester Torschütze der Champions League weiter aus.

Manchester Uniteds Ryan Giggs schießt ein Tor gegen Benfica Lissabon

AP/Armando Franca

Giggs lässt die Benfica-Abwehr alt aussehen

Benficas Torjäger Oscar Cardozo (24.) hatte die Hausherren nicht unverdient in Führung geschossen. United war danach erfolglos angelaufen, bis sich für Giggs von der Strafraumgrenze einmal die Chance ergab. In Spielhälfte zwei tat sich wenig.

Frei lässt Basel jubeln

Im Parallelspiel im Basler St. Jakob-Park durfte Aleksandar Dragovic vor den Augen von ÖFB-Interimsteamchef „Willi“ Ruttensteiner mit dem FC Basel jubeln. Die Schweizer siegten gegen den rumänischen Club Otelul Galati 2:1. Ein Foulelfmeter von Alexander Frei (84.) bescherte Basel drei Punkte, nachdem Marius Pena (58.) die Basler Führung durch Fabian Frei (39.) ausgeglichen hatte. Dragovic spielte in der Innenverteidigung durch, machte beim 1:1 aber wie die gesamte FC-Hintermannschaft nicht die glücklichste Figur.

Real Madrids Angel di Maria und Dinamo Zagrebs Milan Badelj

AP/Filip Horvat

Real packte in Zagreb das rote Trikot aus

„Rotes Ballett“ sorgt für Aufregung

Real Madrid nahm in Gruppe D aus Zagreb alle drei Zähler mit. Die in ungewohntem Rot angetretenen „Königlichen“ aus Spanien ließen gegen Dinamo zunächst einige Chancen ungenutzt, ehe Angel di Maria (53.) die Torsperre brach. Erst im Finish kam Zagreb auf, nachdem sich Real durch eine Gelb-Rote Karte gegen Marcelo aufgrund einer Schwalbe (73.) selbst schwächte.

Für Aufregung sorgte wieder einmal Reals Starcoach Jose Mourinho. Der Portugiese hatte aufgrund einer Sperre eigentlich Stadionverbot, tauchte dann aber plötzlich im VIP-Bereich auf. Ob das ein Nachspiel vonseiten der UEFA hat, bleibt abzuwarten.

Im zweiten Spiel der Gruppe trennten sich Ajax Amsterdam und Olympique Lyon in den Niederlanden 0:0. Nach dem ersten Spieltag führt Real die Tabelle vor Ajax und Lyon sowie dem punktelosen Team von Dinamo Zagreb an.

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