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Hektischer Ländle-Schlager

Altach bleibt auch nach der zwölften Runde der Ersten Liga mit zwei Punkten Rückstand erster Verfolger von Spitzenreiter WAC/St. Andrä. Das Team von Adi Hütter feierte am Freitagabend im Schlager bei Cupfinalisten Austria Lustenau einen klaren 5:0 (2:0)-Triumph und damit den dritten Ligasieg en suite.

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Elfertore von Tomi (32., 36.) sowie Treffer von Patrick Seeger (59.), Philipp Hörmann (71.) und Mirnel Sadovic (92.) fixierten den Kantersieg. Die Gastgeber, die ihre erste Heimniederlage zu Kenntnis nehmen mussten, sind nun schon seit sieben Runden bzw. dem 3:2 am 29. Juli in Hartberg sieglos (vier Remis, drei Niederlagen) und in dieser Form alles andere denn ein Aufstiegskandidat.

Dürr verliert die Nerven

Die Lustenauer, die am 19. Juli im ersten Saisonduell in Altach ein 1:1 erreicht hatten, waren vor 7.500 Zuschauern zunächst die bessere Mannschaft und hatten die große Chance auf die Führung, doch Manuel Honeck und Danilo Soares scheiterten an Schlussmann Martin Kobras bzw. am vor der Linie rettenden Alexander Guem (beide 22.). Eine zu ungestüme Strafraum-Attacke von Innenverteidiger Jürgen Kampel an Thorsten Schick leitete die Niederlage der „Ländle“-Austria ein (31.).

Den fälligen Elfer verwertete Tomi. Nur zwei Minuten später entschied Schiedsrichter Michael Schmid erneut auf Penalty. Nach einem Zweikampf von Harald Dürr gegen Seeger waren dem Lustenau-Kapitän wegen einer angeblichen „Schwalbe“ seines Gegenspielers, der sich im Strafraum hatte fallen lassen, die Sicherungen durchgebrannt, da er den Altach-Stürmer kurz an die Gurgel ging.

Jürgen Kampel (A. Lustenau) und Miranda Tomas Esteban Correa (Altach)

GEPA/Oliver Lerch

Lustenau (l.) ließ in der Anfangsphase zu viele gute Chancen ungenützt

Neuzugang Sadovic trifft

Der Referee wertete dies als Tätlichkeit im Sechzehner, schloss Dürr sofort mit Rot aus und zeigte auf den Punkt. Tomi verwandelte auch diesen Elfer, womit das Match entschieden war. Der 22-jährige Torjäger hält damit schon bei neun Liga-Treffern gegen Austria Lustenau.

Nach der Pause drängte der Tabellenvierte trotz Unterzahl aufs Anschlusstor, wurde dafür aber bestraft, denn nach einem blitzschnellen Konter, der von einem Pass von Mattias Sereinig auf Daniel Schöpf eingeleitet wurde, erhöhte Seeger auf 3:0. Nach einem Tomi-Stanglpass sorgte der eben erst eingewechselte Hörmann für das 4:0, den Endstand fixierte Neuzugang Sadovic aus einem Gestocher.

Erste Liga, zwölfte Runde

Freitag:

Austria Lustenau - Altach 0:5 (0:2)

Reichshofstadion, 7.500 Zuschauer, SR Schmid

Tore:
0:1 (32.) Tomi (Elfmeter)
0:2 (36.) Tomi (Elfmeter)
0:3 (59.) Seeger
0:4 (71.) Hörmann
0:5 (92.) Sadovic

A. Lustenau: Kofler - Stückler, Pöllhuber, Kampel, Leitgeb - Dürr - Miesenböck (55. Krajic), Boller, Zwischenbrugger (77. Tipuric), Soares - Honeck (65. Zech)

Altach: Kobras - Lienhart, Eder, Sereinig, Erbek - Schöpf (70. Hörmann), Guem, Netzer (67. Vorisek), Schick - Seeger, Tomi (73. Sadovic)

Rote Karte: Dürr (34./Tätlichkeit)

Gelbe Karten: Kofler, Boller bzw. Netzer, Seeger, Schick

Die Besten: Keine bzw. Schöpf, Seeger, Tomi, Erbek

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