Bundesligisten nur mit Mühe weiter
Die SV Ried ist am Dienstag mit unerwartet großen Problemen ins Achtelfinale des ÖFB-Samsung-Cups eingezogen. Der Titelverteidiger setzte sich gegen Viertligisten ASC Götzendorf knapp mit 3:2 durch, wobei das Siegestor gegen zehn Mann erst in der letzten Minute fiel. Die Admira, in der Bundesliga derzeit überraschend auf Platz zwei, setzte sich beim Regionalligisten SC/ESV Parndorf mit 1:0 durch.
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Für eine Überraschung sorgten neuerlich die Rapid Amateure, die Erste-Liga-Tabellenführer WAC/St. Andrä klar mit 4:2 eliminierten. Mit Austria Lustenau (7:0 bei Union Innsbruck), dem LASK (5:0 bei den Austria Amateuren), SV Grödig (2:0 in Dornbirn) und Blau Weiß Linz (2:0 in St. Florian) schafften einige Ligakonkurrenten locker den Einzug in die nächste Runde. Hartberg (2:1 gegen den Villacher SV) und FC Lustenau (4:2 in Amstetten) kamen jeweils nach Verlängerung weiter.
Reifeltshammer erlöst Ried
In Götzendorf gingen die Gastgeber vor 800 Zuschauern bereits in der dritten Minute durch Helmut Zeiner in Führung. Rieds Guillem gelang allerdings bereits fünf Minuten später per Elfmeter der Ausgleich. Fast die gesamte zweite Hälfte spielten die Rieder mit einem Mann mehr, da Christian Schilling bereits in der 51. Minute mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche musste. Es dauerte aber bis zur 69. Minute, ehe der Favorit durch Robert Zulj in Führung ging. Postwendend fiel dann der Ausgleich für den niederösterreichischen Landesligisten durch Rica (70.).
Als die Götzendorfer bereits auf die Verlängerung hofften, fixierte Thomas Reifeltshammer in der 90. Minute doch noch den Aufstieg für Ried. Nach einem Eckball von Stefan Lexa erzielte der Abwehrchef den 3:2-Siegestreffer.
Arbeitssieg der Admira
Die Admira schaffte den Einzug in die Runde der letzten 16 zwar ohne zu zittern, aber auch ohne großartig zu glänzen. In der ersten Hälfte vergaben Issiaka Ouedraogo (11., 39.) und Philipp Hosiner (21.) gute Chancen für die Mannschaft von Dietmar Kühbauer, die allerdings in der 22. Minute auch Glück hatte, als ein Tor des Parndorf-Stürmers Gabor Markus wohl zu Unrecht wegen Abseits aberkannt wurde.
Für das entscheidende Tor sorgte dann Rene Schicker per Drehschuss nach Vorlage von Patrick Mevoungou in der 62. Minute. Acht Minuten später hatte Benjamin Sulimani die Entscheidung auf dem Fuß, im Gegenzug traf Sascha Mauerhofer aus kurzer Distanz den Ball nicht richtig. Die abschließende Drangperiode des Ostligameisters brachte nichts mehr ein.

GEPA/Ch. Kelemen
Schickers Treffer ließ Parndorfs Hoffnung von einer Sensation platzen
„Im Endeffekt zählt das Weiterkommen“
Kühbauer war nach der Partie zwar mit dem Ergebnis, aber nicht mit der Leistung zufrieden: „Die Verhältnisse waren aber schwierig. Der Platz ist maximal dazu da, um Kühe drauf zu jagen. Im Endeffekt zählt aber das Weiterkommen, und das war verdient. In der nächsten Runde wartet ein stärkerer Gegner, da wird man sich anders präsentieren müssen.“
Kühbauers Kollege bei Parndorf, Simon Knöbl, sah indes eine verpasste Sensation. „Es ist schade, wenn man den Spielverlauf gesehen hat. Die Admira wäre heute zu packen gewesen. Dem nicht gegebenen Treffer trauere ich nicht da. So ist das im Sport. Der Platz war sehr tief, weil es viel geregnet hat. Wir haben brav dagegen gehalten. Niederlagen sind nie schön, aber wir sind ganz gut aufgetreten.“
Rapid Amateure überraschen weiter
Parndorfs Ligakonkurrent Rapid Amateure agierte erfolgreicher. Louis Schaub (14., 76.), Kristijan Dobras (39.) und Lukas Grozurek (61.) trafen beim überraschenden 4:2 über Erste-Liga-Tabellenführer WAC/St. Andrä. Treffer von Jacobo (51.) und Sandro Gotal (86.) waren für die enttäuschenden Kärntner zu wenig. Der Rapid-Nachwuchs fügte damit seiner Abschlussliste nach dem Bundesligisten SC Wiener Neustadt den zweiten prominenten Namen hinzu.
Für die Amateure von der Austria gab es im Heimspiel gegen den LASK hingegen nichts zu holen. Leonhard Kaufmann (19.), Benjamin Freudenthaler (45.), Luiz Henrique (64.), Harald Unverdorben (78.) und Lukas Kragl (86.) trafen für die überlegenen Linzer. Beim ersten Tor der Gäste prallten Kaufmann und Amateure-Goalie Günther Arnberger so unglücklich aufeinander, dass der Austrianer mit Verdacht auf Schienbeinbruch ausgetauscht werden musste.
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