Zweisatzniederlage gegen Cirstea
Für Tamira Paszek sind die Generali Ladies in Linz bereits nach der Auftaktbegegnung zu Ende. Die österreichische Topspielerin verlor gegen Sorana Cirstea mit 5:7 3:6 und scheiterte damit so wie 2006 und 2008 gleich in der ersten Runde. Die Rumänin feierte dagegen beim dritten Start in Linz ihren ersten Erfolg.
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Paszek erwischte einen klassischen Fehlstart und geriet rasch 0:3 in Rückstand. Dann kam Österreichs Nummer eins aber auf und glich nach einer halben Stunde zum 4:4 aus. Cirstea schien beeindruckt zu sein und wurde fehleranfälliger, wehrte allerdings vier Breakchancen von Paszek mit beherzten Angriffen ab. Beim Stand von 5:6 und 30:30 überraschte Cirstea ihre Gegnerin zweimal mit Slice-Rückhandbällen, die Paszek jeweils ins Netz spielte – nach knapp einer Stunde hatte Cirstea den ersten Durchgang 7:5 für sich entschieden.

GEPA/Matthias Hauer
Die Enttäuschung war Paszek nach der Pleite ins Gesicht geschrieben
Schwache Aufschlagquote bei Paszek
Im zweiten Satz ging es lange Zeit mit dem Service, wobei Paszek drei Breakchancen ihrer Gegnerin entschärfen musste, während Cirstea bei eigenem Aufschlag ungefährdet war. Bei 3:4 sah sich die Vorarlbergerin, deren Quote beim ersten Service unter 50 Prozent blieb, erneut zwei Breakbällen gegenüber, diesmal hatte Cirstea das bessere Ende für sich. Damit waren die Würfel bereits gefallen, Cirstea verwertete nach 1:46 Stunden den ersten Matchball - Videohighlights in insider.ORF.at.
„Ich habe zu viel erwartet und mir beim Heimturnier zu viel Druck aufgebaut“, sagte die enttäuschte Paszek nach der Partie, die auf die Chinesin Li Na verwies, die vorige Woche als Mitfavoritin in Peking ebenfalls schon in Runde eins die Segel hatte streichen müssen.
Zu viele Eigenfehler
Zum Verhängnis seien ihr aber vor allem die vielen Eigenfehler geworden, gestand Paszek, auch der Aufschlag sei nicht gut genug gewesen. „Einziger positiver Aspekt war, dass ich oft ans Netz gegangen und dort den Punkt gemacht habe“, befand Paszek, die ankündigte, in Zukunft diese offensive Spielweise verstärkt einsetzen zu wollen.
Somit verfehlte Paszek ihr Ziel, in Linz erstmals das Viertelfinale zu erreichen. Die 20-Jährige weist in der Stahlstadt nunmehr eine Bilanz von zwei Siegen und fünf Niederlagen auf. Dennoch verlässt sie die Stahlstadt mit positiven Eindrücken: „Es war interessant und schön, vor heimischem Publikum zu spielen. Die Atmosphäre ist ganz anders als sonst bei den Turnieren“, sagte die Dornbirnerin.
Mayr-Achleitner soll es richten
Letzte heimische Hoffnung ist nun Patricia Mayr-Achleitner: Die Tirolerin trifft morgen in ihrer ersten Partie auf die französische Qualifikantin Stephanie Foretz-Gacon. Das bisher einzige Duell der beiden gewann Mayr-Achleitner im Vorjahr auf Sand in Zlin. Die Begegnung ist als drittes Match nach 14.00 Uhr angesetzt.
Christoph Lüftl, ORF.at aus Linz
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