Evra rassistisch beleidigt?
Englands Fußballverband (FA) hat am Mittwoch gegen den uruguayischen Liverpool-Stürmer Luis Suarez ein Verfahren wegen einer angeblich rassistischen Beleidigung des französischen Manchester-United-Verteidigers Patrice Evra während eines Ligaspiels am 15. Oktober eingeleitet.
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AP/Tim Hales
Freunde werden Luis Suarez und Patrice Evra wohl nicht mehr
„Suarez hat angeblich entgegen der Vorschriften der FA beleidigende und/oder abwertende Worte gegenüber Evra verwendet“, hieß es von Verbandsseite. „Dabei soll ein Bezug auf die ethnische Herkunft und/oder Hautfarbe und/oder die Rasse Evras erfolgt sein.“ Die FA will bis auf weiteres keine darüber hinausgehenden Kommentare abgeben.
Liverpool ließ auf seiner Website wissen, dass Suarez, der in der Vergangenheit immer wieder durch überhartes Einsteigen und Beschimpfungen negativ aufgefallen war, auf „nicht schuldig“ plädieren werde, man allerdings erst seine Rückkehr von Uruguays Nationalteam abwarten müsse.
Auch Terry beschuldigt
Die Kontroverse ist eine von derzeit zwei Rassismus-Anschuldigungen in der Liga. Auch Chelsea-Kapitän John Terry steht in Verdacht. Er soll am 23. Oktober seinen Gegenspieler Anton Ferdinand von den Queens Park Rangers in einschlägiger Manier beleidigt haben. Terry, der auch englischer Teamkapitän ist, wies die Anschuldigungen von sich.
Nach einer Morddrohung gegen Ferdinand ermittelt in der Causa sogar Scotland Yard. Über den genauen Inhalt des gegen den 26-Jährigen gerichteten Briefes wollte sich die Polizei nicht äußern. „Wir können lediglich bestätigen, dass unsere Beamten eine Anschuldigung in bösartigster Kommunikation untersuchen“, sagte ein Polizeisprecher.
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