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Ronaldo schwänzt Gala

Cristiano Ronaldo reist gar nicht erst an - das dürfte ein klares Indiz dafür sein, dass der Weltfußballer des Jahres 2011 wie schon in den vergangenen zwei Jahren Lionel Messi heißt. Das Ergebnis der Wahl wird am Monatagabend bei der Gala im Kongresshaus von Zürich bekanntgegeben.

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Zur Auswahl stand neben Ronaldo und Messi auch dessen Barcelona-Teamkollege Xavi, der jedoch ebenso wie Real-Star Ronaldo, der 2008 zum Weltfußballer gewählt worden war, keine Aussicht auf den Platz an der Sonne haben dürfte. „Ich bin mir des Prestiges dieses Preises bewusst. Es wäre eine absolute Freude“, sagte Messi, der mit Barcelona in der vergangenen Saison die Champions League gewann, im argentinischen Nationaldress aber noch ohne Titel ist.

Cristiano Ronaldo bei einem Seitfallzieher

AP/Paul White

Ronaldo zeigt der FIFA in Zürich den Rücken

FIFA-Gala ohne Real-Stars

Am Sonntagabend stand für Messi und seinen Vereinskollegen Xavi noch das Stadtderby bei Espanyol Barcelona (1:1) auf dem Programm, ehe es in die Schweiz zu Weltfußballergala ging. Ihr Kommen abgesagt hatten der Portugiese Ronaldo und sein Vereinstrainer Jose Mourinho bereits in der Vorwoche. Die offizielle Begründung lautete: Real Madrid reist an diesem Tag zum Pokal-Rückspiel nach Malaga, das am Dienstag ansteht.

Also rechnete wohl auch Mourinho nicht damit, seinen Vorjahreserfolg als Welttrainer des Jahres wiederholen zu können. Diesmal dürfte an Barca-Coach Josep Guardiola kein Weg vorbeiführen. „Guardiola verdient den Preis“, sagte Mourinho. Der dritte nominierte Trainer ist Alex Ferguson von Manchester United. Real Madrid soll bei der Zeremonie im Züricher Kongresshaus von den Altstars Emilio Butragueno und Zinedine Zidane vertreten werden.

Marta von Sawa entthront?

Bei den Frauen könnte in diesem Jahr eine lange Serie reißen. Fünfmal nacheinander gewann Brasiliens Marta. Sie konkurriert nun mit Japans Weltmeisterin Homare Sawa, die 2004 und 2008 zu Asiens Fußballerin des Jahres gewählt wurde, und der WM-Zweiten Abby Wambach aus den USA. Gekürt werden die Sieger übrigens von der FIFA und der französischen Fachzeitschrift „France Football“.

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