Titelverteidiger wieder mit Heimvorteil
Spanien trifft im Davis-Cup-Halbfinale 2012 auf Rekordsieger USA. Die Iberer sind auf der Jagd nach ihrem sechsten Titel, dem vierten in den vergangenen fünf Jahren, vom 14. bis 16. September wieder Gastgeber und werden damit wohl erneut auf Sand spielen. Im zweiten Halbfinale empfängt Vorjahresfinalist Argentinien das Team aus Tschechien.
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Erstmals in der 32-jährigen Weltgruppengeschichte hatten am Osterwochenende alle vier Viertelfinali auf Sand stattgefunden. Während keine einzige Begegnung schon am Samstag nach dem Doppel entschieden war, musste kein Siegerteam am Sonntag bis zum letzten Single warten. Alle Begegnungen waren nach einer 3:1-Führung entschieden.
David Ferrer verwertete in Spanien den Matchball zum vorentscheidenden Dreisatzsieg gegen den Österreicher Jürgen Melzer fast auf die Sekunde gleichzeitig wie John Isner den seinen in Monaco beim 6:3 7:6 (7/4) 5:7 6:3 gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga.
Isner spielt groß auf
Der 2,06 m große Tennisriese Isner, der heuer schon Roger Federer und Novak Djokovic geschlagen hat, war nach dem Out von Topspieler Mardy Fish im Monte Carlo Country Club hauptverantwortlich für die erste Heimniederlage der Franzosen seit sechs Jahren.
Isner besiegte am Freitag Gilles Simon in drei Sätzen und servierte am Sonntag gegen Tsonga 16 Asse. Die US-Truppe von Kapitän Jim Courier steht nach dem 3:2 in Roquebrun gegen die Franzosen erstmals seit 2008 wieder im Halbfinale. Isner selbst kann schon nächste Woche wieder in Monaco beweisen, was er auf Sand drauf hat. Bei Frankreich zeichnet sich nach der Niederlage hingegen das Ende der Ära von Kapitän Guy Forget ab.
Serbien verliert ohne Djokovic
Während Spanien in einer vom Wind gestörten Begegnung auch ohne Rafael Nadal gegen Außenseiter Österreich keine große Mühe hatte, den 23. Heimsieg in Folge einzufahren, verkraftete Serbien gegen Tschechien das Fehlen des Weltranglisten Ersten Novak Djokovic in Prag nicht. Tomas Berdych fixierte mit seinem 7:6 (8/6) 7:6 (8/6) 7:6(9/7) gegen Janko Tipsarevic die uneinholbare 3:1-Führung. Damit gelang den Tschechen die erfolgreiche Revanche für die Viertelfinal-Niederlage von 2010.
Als letzte Nation fixierte Argentinien den Aufstieg ins Halbfinale. Auch im Parque Roca von Buenos Aires war die Begegnung gegen Kroatien schon nach dem ersten Einzel des Schlusstages entschieden. Der frühere US-Open-Sieger Juan Martin del Potro fertigte Marin Cilic mit 6:1 6:2 6:1 vorentscheidend zur 3:1-Führung ab. Die Südamerikaner haben im Halbfinale gegen Tschechien Heimvorteil.
Lukas Rosol für Tschechien und Juan Monaco für Argentinien sorgten mit Zweisatz-Siegen für die jeweiligen 4:1-Endstände. Rosol bezwang Victor Troicki 7:6 (7/5) 7:5. Monaco ließ Antonio Veic mit 6:1 6:1 keine Chance.
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