Themenüberblick
Klosterneuburg fordert Gmunden
Während die Swans seit 2003 mit der Ausnahme von 2008 immer das Finale erreicht haben und damit „Dauergast“ sind, feiern die Dukes ein Comeback. Die Niederösterreicher holten - nach 1978 und 1983 bis 1986 - auch von 1987 bis 1990 die ersten vier Meistertitel im Play-off-Format. Nun stehen sie nach 22 langen Jahren wieder im Endspiel. Moritz Lanegger war beim bis dato letzten Klosterneuburger Titelgewinn genau eine Woche alt, sein 18-jähriger Teamkollege Valentin Bauer noch lange nicht auf der Welt.
Erfahrung spricht für Swans
Bei Gmunden gibt es nicht weniger als sechs Aktive mit Endspielerfahrung. Matthias Mayer und Florian Schöninger waren überhaupt bei allen bisherigen 33 Finalbegegnungen (18 Siege und 15 Niederlagen) der Swans dabei. Thomas Stelzer hat 31 Partien bestritten, Peter Hütter 25, Enis Murati zwölf und Dan Oppland zehn. Das Sextett hat somit 144 Finalspiele „auf dem Buckel“. Dem stehen nur zwei nunmehrige Klosterneuburger mit je vier Begegnungen gegenüber.

GEPA/Markus Oberländer
Damir Hamidovic könnte seine Karriere mit einem Titel beenden
Curtis Bobb unterlag 2006 mit Wels den Swans in der Finalserie 1:3. Christoph Nagler durfte im Dress der Oberwart Gunners 2005 einmal und 2007 dreimal - ebenfalls gegen Gmunden - im Titelkampf aufs Parkett. Das bessere Ende hatten jeweils mit 3:0 die Oberösterreicher für sich, die außerdem 2010 Meister waren. Bei den Coaches darf Mathias Fischer (Swans) auf bereits zehn ABL-Finalspiele zurückblicken, Werner Sallomon (Dukes) erlebt am Samstag sein Debüt.
Ein Vorteil für Gmunden in der anstehenden Serie könnte der Heimvorteil in einem allfälligen fünften Spiel sein. Freilich müssen die Swans die verletzten Richard Poiger und „Reggie“ Arnold vorgeben. Klosterneuburg hat damit die längere Bank. Im Head-to-Head der Saison 2011/12 führen die Oberösterreicher 3:1.
Mit Titel in die „Basketball-Pension“?
Für Dukes-„Urgestein“ Damir Hamidovic wäre die Meisterschaft ein „würdiger Abschied in die Basketball-Pension“. Auf dem Weg zum möglichen Titel werde sein Team wohl „Spiel eins oder zwei auswärts gewinnen“ müssen, meinte der 40-Jährige. Gmunden-Manager Harald Stelzer erwartet eine „offene Serie“. Die Mannschaft habe durch das 3:0 gegen Wels im Semifinale zwar viel Selbstvertrauen getankt, werde aber „den Klosterneuburger Offensivbasketball stoppen“ müssen, um das bessere Ende für sich zu haben.