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„Plattform für aufstrebende Trainer“

Unmittelbar nach der offiziellen Bestätigung des Wechsels von Trainer Peter Stöger vom SC Wiener Neustadt (SCWN ) zur Wiener Austria gaben die Niederösterreicher am Mittwoch ihren neuen Coach bekannt: Heimo Pfeifenberger fungiert ab sofort als Betreuer der Blau-Weißen, die im abgelaufenen Spieljahr als Tabellenneunter den Klassenerhalt schafften.

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„Neben jungen talentierten Spielern bietet der SCWN auch eine Plattform für aufstrebende Trainer aus Österreich“, begründete Wiener-Neustadt-Präsident Manfred Rottensteiner die Entscheidung, dem 45-jährigen Salzburger seinen ersten Job in der höchsten Spielklasse zu verschaffen.

Trainer Heimo Pfeifenberger

GEPA/Christian Ort

Heimo Pfeifenberger erwartet bei Wr. Neustadt keine leichte Aufgabe

Abstiegskampf wartet

In Wiener Neustadt wartet auf den Salzburger ein harter Abstiegskampf, schließlich kommen den Niederösterreichern bis Saisonbeginn im Juli nach den Abgängen von Mario Reiter und Andreas Schicker wohl noch weitere Leistungsträger abhanden. Dafür wechselten Mittelfeldspieler Christoph Freitag und Stürmer Dario Tadic am Mittwoch von der Austria zu Wiener Neustadt.

Durch Pfeifenbergers Engagement werden in der bevorstehenden Spielzeit fünf von zehn Bundesligisten von Mitgliedern des ÖFB-WM-Teams 1998 betreut - neben dem Salzburger sind das Stöger, Peter Schöttel (Rapid), Dietmar Kühbauer (Admira) und Walter Kogler (Wacker Innsbruck).

Höhepunkt in Trainerlaufbahn

Pfeifenberger sammelte bisher als Trainer bei SV Grödig (2007 - 2008, 2010 - Mai 2012) Erfahrung in der Ersten Liga, außerdem arbeitete er unter anderem von 2009 bis 2010 als Assistenztrainer des damaligen ÖFB-U21-Teamchefs Andreas Herzog. Weitere Stationen waren die Nachwuchsabteilung von Red Bull Salzburg (2005 - 2007) und der Regionalligaclub Axams-Götzens (2010).

Als Spieler brachte es Pfeifenberger auf zwei WM-Teilnahmen. 1990 wurde der damalige Stürmer nicht eingesetzt, 1998 hingegen stand er in allen drei Partien auf dem Platz. Mit seinem „Herzensclub“ Austria Salzburg wurde der 40-fache Internationale (neun Tore) 1994 und 1995 Meister, schaffte es 1994 bis ins UEFA-Cup-Finale und im gleichen Jahr in die Gruppenphase der Champions League. Von 1996 bis 1998 folgte ein Auslandsaufenthalt bei Werder Bremen, ehe er seine Karriere in Salzburg ausklingen ließ.

Als Trainer schaffte Pfeifenberger mit Grödig zweimal (2008, 2010) den Aufstieg in die Erste Liga, zuletzt wurde sein auslaufender Vertrag aber nicht verlängert.

Steckbrief Heimo Pfeifenberger

Geboren: 29. Dezember 1966 in Zederhaus (Salzburg)

Karriere als Spieler: 40 Länderspiele, neun Tore, WM-Teilnahmen 1990 in Italien und 1998 in Frankreich

Vereine: Austria Salzburg (1987 - 1988), Rapid (1988 - 1992), Austria Salzburg (1992 - 1996), Werder Bremen (1996 - 1998), Austria Salzburg (1998 - 2004), SV Seekirchen (2007), SV Grödig (2007)

Erfolge als Spieler: Zwei Meistertitel mit Austria Salzburg (1994,1995), Teilnahme UEFA-Cup-Finale 1994, Teilnahme Champions-League-Gruppenphase 1994, Fußballer des Jahres 1994

Karriere als Trainer: Red Bull Salzburg Nachwuchs (2005 - 2007), SV Grödig (2007 - 2008), Kotrainer ÖFB-U21-Team (2009 - 2010), SPG Axams-Götzens (2010), SV Grödig (2010 - 2012)

Erfolge als Trainer: Zweimal Aufstieg mit Grödig in die Erste Liga (2008, 2010)

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