Keine Probleme mit Falkensee-Finkenkrug
Die Gegenwehr dauerte nur eine halbe Stunde. Dann war es am Samstag in der ersten Runde des DFB-Pokals Vedad Ibisevic vorbehalten, den Bann zu brechen und den VfB Stuttgart beim Sechstligisten SV Falkensee-Finkenkrug auf die Siegerstraße zu bringen. Das ungleiche Duell endete mit einem ungefährdeten 5:0 (2:0) der Schwaben. Zwei Treffer steuerte auch ÖFB-Teamstürmer Martin Harnik bei.
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Damit überstand der VfB (Harnik spielte nach seinen zwei Treffern bis zur 61. Minute, Raphael Holzhauser und Kevin Stöger kamen nicht zum Einsatz) zum 17. Mal in Serie die erste Runde des DFB-Pokals. Bei Temperaturen über 30 Grad ging der brandenburgische Landespokalsieger ehrgeizig in die Partie und lieferte dem Bundesligisten eine mutige Abwehrschlacht, die viele der 7.250 Zuschauer schon von einer Überraschung träumen ließ.
Harnik sorgt für Vorentscheidung
Trotz drückender Überlegenheit spielten sich die Stuttgarter in ihrem 167. DFB-Pokal-Spiel in der ersten halben Stunde kaum große Möglichkeiten heraus. Dann war es ausgerechnet der beste Mann der Falkenseer, Torhüter Stefan Demuth, der einen Kopfball von Georg Niedermeier nach vorn prallen ließ. Torjäger Ibisevic nahm die Einladung dankend an und verwandelte trocken.
Ganz ähnlich die Situation vor dem vorentscheidenden 2:0: Ibisevic köpfelte, Demuth wehrte wieder nach vorn ab und Martin Harnik (43.) vollendete aus zwei Metern unbedrängt. Der Underdog stemmte sich weiter gegen die drohende hohe Niederlage, doch vor allem in der Offensive fehlte dem Team die Entlastung. Dem Harnik-Kopfball zum 3:0 (54.) folgten noch die Treffer von Tunay Torun (79.) und Shinji Okazaki (88.) für den standesgemäßen Endstand.
Die Falkenseer nahmen die Niederlage mit Gelassenheit. „Unser Ziel war es, nicht mehr als fünf Gegentore zu kassieren. Und da hat Bruno Labbadia seinen Spielern gesagt, sie sollen auch mal daneben schießen“, scherzte Trainer Frank Rohde, der mit dem BFC Dynamo neunmal DDR-Meister war und 42 Teamspiele für die DDR bestritt.
Titelverteidiger gibt sich keine Blöße
Ebenso keine Blöße gab sich Titelverteidiger Borussia Dortmund. Der Double-Gewinner besiegte den Regionalligisten FC Oberneuland dank Toren von Marco Reus (10.), Jakub Blaszczykowski (38.) und Ivan Perisic (67.) klar mit 3:0. Borussia Mönchengladbach mühte sich mit Martin Stranzl in der Innenverteidigung beim Drittligisten Alemannia Aachen zu einem 2:0-Erfolg.
Der Zweitligist 1. FC Köln setzte sich auswärts gegen die in der dritten Liga spielende SpVgg Unterhaching mit 2:1 durch. Kevin Wimmer spielte diesmal als Linksverteidiger durch, Daniel Royer war im rechten Mittelfeld bis zur 82. Minute im Einsatz.
Der VfL Wolfsburg feierte beim Pflichtspieldebüt von Emanuel Pogatetz gegen den Sechstligisten FC Schönberg 95 einen völlig ungefährdeten 5:0-Erfolg. Der ÖFB-Teamspieler war über die gesamte Spielzeit in der Innenverteidigung im Einsatz und bereitete in der 66. Minute den vierten Treffer per Kopf vor. Überraschend kam das Aus für Greuther Fürth. Der Bundesligist unterlag dem Drittligisten Kickers Offenbach mit 0:2.
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