Piloten waren alles andere als faul
Die Zeit des Abtauchens ist auch für Sebastian Vettel & Co. wieder vorbei. Einen Monat hatten der Doppelweltmeister und seine Formel-1-Rivalen Rennferien. Zuerst ein bisschen Sonne tanken und relaxen, dann vom Leerlauf in den ersten Gang.
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An diesem Wochenende will der deutsche Red-Bull-Pilot durchstarten und die Aufholjagd auf dem Weg zum historischen Titel-Hattrick einleiten. Problem nur: Auch bei seinen Konkurrenten kann von wochenlangem Faulenzen keine Rede sein.
Alonso hielt sich mit Laufen und Radfahren fit
WM-Spitzenreiter Fernando Alonso hielt seine Fans via Twitter und Facebook auf dem Laufenden - ob beim Sprung in den Pool, beim Lauftraining oder im knallengen Raddress in spanischen Nationalfarben. Daran, dass der spanische Ferrari-Pilot topfit in die entscheidende Saisonhälfte mit den letzten neun von insgesamt 20 Rennen starten wird, besteht kein Zweifel.

Leonhard Foeger
Alonsos Fokus liegt bereits auf der zweiten Saisonhälfte
„Wir werden 200 Prozent bereit sein“, kündigte Alonso vor dem Grand Prix von Belgien am Sonntag (14.00 Uhr, live in ORF eins und im Livestream) an. Auf Vettel hat Alonso 42 Punkte Vorsprung. Zwischen dem zweimaligen Titelträger aus Oviedo und dem zweimaligen Titelträger aus Heppenheim liegt noch der Australier Mark Webber im zweiten Red Bull (40 Punkte weniger als Alonso).
Fit und voller Tatendrang, nachdem die Fabriken der Formel-1-Teams wegen der Sparmaßnahmen für zwei Wochen geschlossen werden mussten, ist auch der Sieger des bis dato letzten Rennens in dieser Saison. Der Brite Lewis Hamilton nutzte die Ferien für einen Abstecher zu den Wurzeln seiner Familie nach Grenada und feierte dort mit Zigtausenden Fans den Olympiasieg von 400-m-Läufer Kirani James im fernen London.

GEPA/xpb.cc/Hawkins
Schon zu seiner Zeit bei BrawnGP hielt sich Button mit Triathlon fit - hier 2009 in London
Button setzt auf Triathlon
Anschließend gönnte sich Hamilton auch noch ein paar Tage in den USA und twitterte Bilder von einer Klettertour am Colorado National Monument. Sein Landsmann McLaren-Teamkollege Jenson Button frönte mal wieder seiner großen Passion zu Wasser und zu Lande, zu Fuß und auf dem Rad. Der Formel-1-Weltmeister von 2010 schaffte beim Halb-Ironman in Cebu als Dritter seiner Altersklasse sogar die Qualifikation für die 70.3-WM der Triathleten.
„Darüber bin ich sehr glücklich“, meinte Button. Nach einem Abstecher nach Hawaii veranstaltete Button auch noch seinen eigenen Wettkampf für einen guten Zweck, den Jenson Button Trust Triathlon. „Die Pause war großartig, aber jetzt freue ich mich, endlich wieder zurück an der Arbeit zu sein“, meinte Button. Reisen wird der gesamte Formel-1-Tross in den kommenden Wochen noch eine ganze Menge.
Eine Woche nach dem Belgien-Rennen kommt es in Monza zum Ferrari-Heimspiel - und dem letzten Europa-Rennen in diesem Jahr. Danach folgen die Stationen Singapur, Japan, Südkorea, Indien, Abu Dhabi, USA und das Finale in Brasilien. Und das alles binnen zwei Monaten. Spätestens am 25. November wird in Sao Paulo der Formel-1-Weltmeister 2012 feststehen. Bis dahin kann keiner mehr abtauchen.
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