Schöttel warnt und plant drei Punkte ein
Rapid will den Schwung aus der Europa-League auch in die tipp3-Bundesliga mitnehmen. Im Heimspiel am Sonntag (16.00 Uhr, live ORF eins und im Livestream) gegen Mattersburg peilen die Hütteldorfer drei Punkte an - und damit auch das Ende einer Misserfolgsserie: In den jüngsten drei Duellen mit den Burgenländern im Hanappi-Stadion kamen die Rapidler nie über ein Unentschieden hinaus.
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„Diese Statistik zeigt, wie unangenehm die Mattersburger zu spielen sind. Sie haben ihren eigenen, körperbetonten Stil und verrichten viel Laufarbeit. Und bisher haben sie sehr effektiv gepunktet“, sagte Trainer Peter Schöttel über den Überraschungsdritten, der nach sechs Runden bei ebenso vielen Punkten wie die zweitplatzierten Rapidler hält.
„Werden gut in Schuss sein“
Trotz aller Warnungen hat Schöttel aber einen Sieg eingeplant. „Wir wollen unbedingt gewinnen, dann können wir in aller Ruhe in die Länderspielpause gehen“, sagte der 45-Jährige. „Aber ob wir in der Pause Erster sind oder nicht, ist egal. Wichtig ist, dass wir gegen Mattersburg drei Punkte machen“, meinte der Wiener.
Der Coach dürfte dem einen oder anderen Stammspieler eine Pause gönnen, obwohl er keine große Angst vor einer Müdigkeit seiner Kicker nach den Anstrengungen der vergangenen Wochen hat. „Vor dem Mattersburg-Spiel fallen im Gegensatz zum WAC-Match vor einer Woche die Reisestrapazen weg. Deswegen glaube ich, dass wir gut in Schuss sein werden.“
Tipp3-Bundesliga, 7. Runde
Beginn 16.00 Uhr:
Live in ORF eins und im Livestream
Rapid - Mattersburg -:- (-:-)
Hanappi-Stadion, SR Schüttengruber
Mögliche Aufstellungen:
Rapid: Königshofer - Trimmel, Sonnleitner, Pichler, Schrammel - Kulovits, Prager - Burgstaller, Hofmann, Grozurek - Boyd
Mattersburg: Borenitsch - Farkas, Mravac, Rodler, Rath - Röcher, Lovin, Seidl, Potzmann - Naumoski, Bürger
Mattersburg bleibt gelassen
Auch Mattersburg-Trainer Franz Lederer will den englischen Wochen der Rapidler nicht allzu viel Bedeutung beimessen. „Sie haben einen großen Kader und dadurch die Möglichkeiten, bedenkenlos den einen oder anderen schonen zu können“, meinte der Burgenländer.
Angesichts der gelungenen Saisonstarts kann der SVM dem Gastspiel im Hanappi-Stadion relativ gelassen entgegenblicken. „Wir freuen uns auf dieses Match, denn wir sind körperlich und mental gut drauf“, erklärte Lederer, dessen Club ebenso wie Rapid sein Einkaufsprogramm schon lange abgeschlossen hat.
Schöttel mit Kader zufrieden
Bei anderen Bundesligisten hingegen herrschte am Freitag, dem letzten Tag der Transferzeit, noch hektisches Treiben - vor allem bei Red Bull Salzburg. Dass der Titelverteidiger im „Sommerschlussverkauf“ gleich vier neue Kicker holte, beobachtete Schöttel mit großem Interesse. „Es wird vielleicht eine Zeit dauern, bis sich die Neuen integriert haben, aber wahrscheinlich nicht sehr lange, denn die Salzburger haben sicher Qualität gekauft“, mutmaßte der 45-Jährige.
Trotz der zusätzlichen Europa-League-Millionen stand für Schöttel eine Kadererweiterung nicht zur Debatte. „Wir haben schon im Sommer mit Gerson, Ildiz und Boyd gezielt für jede Formation einen Spieler geholt, und wie man sieht, sind alle drei Spieler eine Verstärkung. Gleichzeitig wollen wir Spieler aus unserem Nachwuchs einbauen und damit ein Zeichen setzen, dass unsere Jungen eine Perspektive haben“, sagte Schöttel.
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