EL-Generalprobe nicht geglückt
Rapid ist die Generalprobe für das erste Gruppenspiel in der UEFA Europa League misslungen. Fünf Tage vor dem „Geisterspiel“ im Happel-Stadion gegen Rosenborg Trondheim mussten sich die Hütteldorfer nach einer schwachen Vorstellung im Heimspiel gegen Admira Wacker Mödling mit einem torlosen Remis begnügen.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Damit verpasste der Tabellenzweite den zwischenzeitlichen Sprung an die Spitze. Die nun schon fünf Runden sieglose Admira liegt nach der achten Runde auf Platz acht. Rapid wirkte nach der Länderspielpause müde und hatte arge Probleme im Spielaufbau, weil das offensive Dreier-Mittelfeld nicht zur gewohnten Form fand.

GEPA/Christian Ort
Alar wird von zwei Admiranern in die Zange genommen
Die Admira stand dagegen sehr kompakt, ging engagiert zu Werke und sorgte mit dem von ihr praktizierten schnellen Umschalten von Defensive auf Offensive für mehr Gefahr als die Hausherren - etwa in der 21. Minute, als Rapid-Außenverteidiger Markus Katzer nach einem Kopfball-Aufsetzer von Issiaka Ouedraogo in höchster Not retten musste.
Erster Torschuss nach 37 Minuten
Rapid gab erst nach 37 Minuten durch Burgstaller den ersten Torschuss ab, den Gäste-Tormann Tischler in den Corner abwehrte. Auch nach der Pause sahen die 16.100 Zuschauer im Hanappi-Stadion, darunter auch ÖFB-Teamchef Marcel Koller, ein ideenloses Heimteam und clevere Gäste, die nur selten in Bedrängnis kamen.
So hatte Patrick Tischler nach einem Hofmann-Freistoß Probleme, der Nachschuss des Rapid-Kapitäns segelte am langen Eck vorbei (52.). Und Guido Burgstaller vergab die beste Chance der Grün-Weißen, als er den Ball aus spitzem Winkel über das leere Tor schoss (73.).
Stimmen zum Spiel:
Peter Schöttel (Rapid-Trainer): „Die Admira war sehr stark, das kann ich von meiner Mannschaft nicht sagen. Wir haben schwer ins Spiel gefunden, die Anspannung und die Aggressivität haben gefehlt. Wir konnten nicht an die Leistungen vor der Länderspielpause anschließen. Wir waren nicht gut genug und hätten den Sieg nicht verdient gehabt, aber es gibt im Fußball eben solche Tage.“
Dietmar Kühbauer (Admira-Trainer): „Das war ein sehr gutes Spiel von uns, speziell in der Defensive. Wir haben Rapid gut kontrolliert. In der zweiten Hälfte hat Rapid mehr riskiert, da hätten wir die Räume besser nützen und die Bälle genauer spielen müssen. Ich bin nicht hundertprozentig zufrieden, denn ein Sieg wäre drin gewesen.“
Tipp3-Bundesliga, 8. Runde
Samstag:
Rapid - Admira 0:0
Wien, Hanappi-Stadion, 16.100 Zuschauer, SR Harkam
Rapid: Königshofer - Trimmel, Sonnleitner, Gerson, Katzer - Heikkinen, Ildiz (81./Kulovits) - Burgstaller, Hofmann (85./Dobras), Alar - Boyd (67./Grozurek)
Admira: Tischler - Plassnegger, Pöllhuber, Schrott, Palla - Schick (79./Sax), Schachner, Thürauer, Sabitzer - Ouedraogo (67./Schicker), Schwab (60./Toth)
Gelbe Karten: Trimmel, Ildiz bzw. Schwab, Palla, Plassnegger, Ouedraogo, Schicker
Die Besten: Katzer bzw. Schachner, Schrott
Links: