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Schmeichelhafter Sieg im Kellerduell

In der Kellerduell der elften Erste-Liga-Runde hat Blau Weiß Linz am Freitagabend mit einem 0:1 gegen die Vienna die fünfte Heimpleite in Folge kassiert. Die Wiener feierten durch ein frühes Tor von Anton Berisha (13.) ihren ersten Auswärtssieg und ließen damit auch die rote Laterne in Oberösterreich. Die Linzer fühlten sich - zu Recht - wiederholt vom Schiedsrichter benachteiligt.

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Nach dem ersten Saisonsieg vor einer Woche in Hartberg und der darauf folgenden Entlassung von Trainer Thomas Weissenböck starteten die Linzer unter Interimscoach Gerald Perzy (bisher Manager) mit drei Angreifern mutig und druckvoll. Bereits in der Anfangsphase besaß der Tabellenvorletzte durch Philipp Huspek (4./8.), Svetozar Nikolov (5.), Matthias Lindner (7.) und Thomas Höltschl (11.) fünf gute Gelegenheiten zur Führung.

Tor stellt Spielverlauf auf den Kopf

Die fiel dann auf der Gegenseite durch die erste Torchance der Blau-Gelben. Höltschl verlor im Mittelfeld den Ball gegen Berisha, der davoneilte und kaltschnäuzig per strammen Schuss von halb links im Strafraum traf, um damit zu diesem Zeitpunkt den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen. Das plötzliche Gegentor brachte die Blau-Weißen aus dem Konzept und obendrein ließ Manuel Hartl die letzte Großchance vor der Pause frei stehend aus acht Metern ungenutzt (31.).

Viel Kampf und auch Krampf gab es nach dem Seitenwechsel im Duell der bis dato schwächsten Heimelf gegen das schlechteste Auswärtsteam, das mit Ex-LASK-Keeper Thomas Mandl und Co. nach zuletzt je fünf Gegentoren in zwei Spielen diesmal mit Glück und Geschick hinten zumindest „nichts anbrennen ließ“. So hielt die Torflaute der Linzer, die ihre fünfte Heimpleite in Folge kassierten und seit dem 20. April (2:0 über Aufsteiger WAC) auf einen Dreier zu Hause warten.

Schiedsrichter verwehrt Linzern Ausgleich

Bitter für die Gastgeber, dass Lindner nach Stangplpass von Höltschl auch noch wegen angeblicher Abseitsstellung ein Treffer verwehrt wurde (49.) und Schiedsrichter Markus Hameter ein Handspiel von Lukas Hinterseer nach einem Lupfer von Wolfgang Bubenik (86.) sowie eine elfmeterreife Attacke von Andreas Dober an Srdan Pavlov (89.) übersah. Somit feierte die Elf von Trainer Alfred Tatar ihren ersten Sieg in der Fremde seit dem 8. Mai (2:0 in St. Pölten).

Erste Liga, elfte Runde

Freitag:

Blau Weiß Linz - Vienna 0:1 (0:1)

Linzer Stadion, 1.350 Zuschauer, SR Hameter

Tor: 0:1 Berisha (13.)

BW Linz: Wimleitner - Bubenik, Maier, Knabel, Rabl - Nikolov, Höltschl (80./Sulimani), Wawra - Lindner (57./Pavlov), Hartl, Huspek (68./D. Guselbauer)

Vienna: Mandl - Dober, Lebedzeu, Bauer, Czar - Hinterseer, Fallmann, Berisha, Becirovic - Slavov, Gökcek

Gelbe Karten: Höltschl, Lindner, Hartl, Pavlov, Bubenik, Sulimani bzw. Bauer, Czár, Gökcek

Die Besten: Nikolov, Wawra, bzw. Berisa, Fallmann

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