Themenüberblick

Zweiter Treffer für Kärntner

Das mit Spannung erwartete „NHL-Duell“ zwischen dem Tabellenführer der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) und dem Schlusslicht hat am Freitagabend einen deutlichen Sieg des Favoriten gebracht. Der Villacher SV fertigte die Innsbrucker „Haie“ sicher mit 5:1 (4:1 1:0 0:0) ab und feierte damit bereits den achten Sieg in Folge.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Das Aufeinandertreffen der österreichischen NHL-Legionäre Michael Grabner (VSV) und Andreas Nödl (Innsbruck) fiel aber nicht nur resultatsgemäß klar zugunsten der Kärntner aus. Während Nödl, der allerdings im Verlauf der Woche von einer Verkühlung geschwächt worden war, über die gesamte Zeit eher unauffällig war, ließ Grabner vor allem im zweiten Drittel seine Klasse aufblitzen.

Andreas Nödl (Innsbruck) und Michael Grabner (VSV)

APA/Robert Parigger

Nödl (l.) blieb im Gegensatz zu Grabner im direkten Duell ohne Treffer

Klare Sache für VSV

Nachdem er bereits in der 25. Minute mit einem Kreuzlattenschuss in Unterzahl Pech hatte, ließ er vier Minuten später den im zweiten Drittel eingewechselten Innsbruck-Goalie Thomas Tragust keine Chance und „tunnelte“ diesen zum 5:1-Endstand. Das Match war von Beginn weg gegen die Innsbrucker gelaufen, die letztlich ein bis zwei Klassen schlechter waren. Drei von vier Treffern der Villacher hatten sich die Hausherren auch wegen unnötigen Strafen in Unterzahl zuzuschreiben.

John Hughes brachte den VSV bereits in der vierten Minute im Powerplay in Führung. In der 14. Minute nutzte Klemen Pretnar eine Strafe gegen Nödl zum 2:0. Eine Minute später setzte Justin Taylor den Puck erneut in die Innsbrucker Maschen. Derek Damon erzielte in der 18. Minute erneut im Powerplay das 4:0. Noch im ersten Drittel gelang Francis Lemieux (20.) der Ehrentreffer für die Gastgeber. Nach dem Treffer von Grabner verwalteten die Villacher das Ergebnis sicher.

Vanek bleibt glücklos

Kein Glück im Abschluss hatte hingegen erneut Thomas Vanek. Der Torjäger der Buffalo Sabres musste sich mit den Graz 99ers zu Hause Meister Black Wings Linz mit 3:4 im Penaltyschießen geschlagen geben. Vanek leistete zwar den sehenswerten Assist zum zwischenzeitlichen 2:1 von Olivier Latendresse (24.) und erzielte damit seinen zweiten Scorerpunkt in der EBEL, im Penaltyschießen scheiterte der 28-Jährige aber erneut.

Thomas Vanek (99ers) und  Daniel Oberkofler (Linz)

APA/Markus Leodolter

NHL-Star Vanek (li.) tat sich auch gegen den Meister ungewohnt schwer

Diesmal fand Vanek in Linz-Goalie Alex Westlund seinen Meister. Es war der insgesamt vierte vergebene Penalty des Stürmers im dritten EBEL-Spiel. Mike Oulette und Rob Hisey verwerteten hingegen für die Linzer. Zuvor war es in einer Partie ohne hohes Tempo ergebnismäßig hin und her gegangen. Greg Day brachte die Grazer bereits nach 41 Sekunden in Front, Patrick Leahy glich jedoch in der vierten Minute aus. Auch die erneute Grazer Führung durch Latendresse hielt gerade einmal 36 Sekunden.

Danny Irmen glich erneut aus und sorgte in der 45. Minute im Powerplay sogar erstmals für die Führung aus Linzer Sicht. Zehn Minuten vor Schluss gelang Guillaume Lefebvre jedoch der Ausgleich zum 3:3. Im Penaltyschießen hatten die Oberösterreicher diesmal das bessere Ende für sich. Während die Black Wings den fünften Saisonsieg bejubeln durften, setzte es für die Grazer die zweite Niederlage in Folge.

Erste Bank Eishockey Liga, 11. Runde

Freitag:

Innsbruck - VSV 1:5

(1:4 0:1 0:0)

Innsbruck, 2.800, SR Berneker

Tore: Lemieux (20.) bzw. Hughes (4./PP), Pretnar (14. PP), Taylor (15.), Damon (18. PP), Grabner (29.)

Strafminuten: 12 bzw. 16

Graz - Linz 3:4 n.P.

(1:1 1:1 1:1/0:0/0:1)

Eishalle Liebenau, 4.050, SR Erd/Potocan

Tore: Day (1.), Lattendresse (24.), Lefebvre (50.) bzw. Leahy (5.), Irmen (25., 45./PP), Hisey (entscheidender Penalty)

Strafminuten: 15 bzw. 19

Links: