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Russen ringen Portugal nieder

Dank Alexander Kerschakow hat Russland auch nach dem Duell mit Portugal noch eine makellose Bilanz in der WM-Qualifikation. Der Stürmer von Zenit St. Petersburg traf beim 1:0 im Schlager der Gruppe F im Moskauer Luschniki-Stadion bereits in der sechsten Minute. Für die unter Neo-Teamchef Fabio Capello erstarkten Russen war es der dritte Sieg im dritten Spiel. Der EM-Halbfinalist um Kapitän Cristiano Ronaldo kassierte die erste Niederlage nach zwei Erfolgen.

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Der starke Ronaldo beschäftigte die Hausherren über 90 Minuten. Dem Superstar von Real Madrid standen im Dauerregen aber zumeist zwei Russen auf den Füßen. Die Gastgeber igelten sich vor allem in der zweiten Spielhälfte ein. Den Portugiesen fehlten die zündenden Ideen, um das Bollwerk auszuhebeln. „Heute habe ich ein russisches Team gesehen, das mit sehr viel Leidenschaft gespielt hat“, sagte der siegreiche Capello nach der Partie. Portugals Trainer Paulo Bento war enttäuscht: „Wir wollten hier gewinnen und sind nun sehr traurig.“

Welt- und Europameister weiter souverän

Spanien bleibt indes auf dem Weg Richtung Titelverteidigung bei der WM-Endrunde 2014 in Brasilien auf Kurs. Der regierende Welt- und Europameister setzte sich am Freitagabend gegen Weißrussland ungefährdet 4:0 durch. Am Dienstag wartet auf die nach zwei Spielen makellosen Iberer nun das Gruppengipfeltreffen mit Frankreich in Madrid. Dreifacher Torschütze in Minsk war Barcelona-Angreifer Pedro Rodriguez (21., 69., 72.).

Spaniens Pedro Rodriguez

AP/Sergei Grits

Barca-Stürmer Pedro zerlegte die Weißrussen beinahe im Alleingang

Die spanische Führung zum 1:0 hatte sein Clubkollege Jordi Alba (12.) erzielt. Die Mannschaft von Erfolgstrainer Vicente del Bosque, die auch gegen Weißrussland ohne gelernten Mittelstürmer agierte, feierte damit den 24. Sieg in Qualifikationsspielen in Serie. Gegen Frankreich könnte das Jubiläum gelingen. Auch die „Bleus“ halten nach zwei Partie im WM-Quali-Rennen bei sechs Zählern.

Favoritensiege auch für Niederlande und Italien

Der aus der Verbannung zurückgeholte Rafael van der Vaart legte den Grundstein für den 3:0-Sieg der niederländischen Nationalmannschaft gegen Andorra. Der HSV-Profi brachte die Holländer in Rotterdam in seinem 101. Länderspiel in der sechsten Minute in Führung. Nachdem Bondscoach Luis van Gaal Van der Vaart vor einem Monat noch die Fitness abgesprochen hatte, rechtfertigte der Rückkehrer prompt seine Nominierung in der niederländischen Startelf.

Den dritten Sieg der Van-Gaal-Mannschaft im dritten Spiel der Gruppe D machten Schalkes Klaas-Jan Huntelaar (14.) und Ruben Schaken (49.) perfekt. „Oranje“ ist trotzdem nur Zweiter. Auch Rumänien steht nach einem 1:0 in der Türkei nämlich überraschend mit einer makellosen Bilanz da. Auch in der aufgeheizten Stimmung in Istanbul ließen sich die Rumänen nicht beirren. Gheorghe Grozav erzielte kurz vor der Pause den einzigen Treffer der Partie.

Vizeeuropameister Italien hatte sich da schon der Pflichtaufgabe in Armenien mit einem 3:1-Auswärtserfolg entledigt. Nach einem 1:1 zur Pause legten die Gäste in Eriwan erst nach Seitenwechsel zu. Daniele de Rossi brachte den Favoriten in Führung (64.). Pablo Osvaldo (82.) machte den zweiten Sieg Italiens im dritten Spiel der Gruppe B perfekt.

„Three Lions“ und „Rote Teufel“ schlagen zu

England fuhr gegen Fußballzwerg San Marino einen programmierten Erfolg ein. Doppelpacks der Manchester-United-Stürmer Wayne Rooney (35./Elfmeter, 70) und Danny Welbeck (37., 72.) bescherten einen 5:0-Erfolg im Londoner Wembley-Stadion. Für den fünften Treffer der nun bei sieben Zählern aus drei Spielen haltenden „Three Lions“ erzielte Alex Oxlade-Chamberlain (77.).

Die belgische Nationalmannschaft wird ihrem Beinamen „Rote Teufel“ indes langsam wieder gerecht. Die junge Mannschaft von Marc Wilmots gewann in Serbien 3:0. Zwei 21-Jährige sorgten für die ersten beiden Treffer. Christian Benteke von Aston Villa schoss sein zweites Tor im Trikot von Belgien (34.), der von Chelsea an Werder Bremen verliehene Kevin de Bruyne legte entscheidend nach (68.).

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