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„Nur" Bluterguss“ im linken Knie

Die Erleichterung beim FC Barcelona ist groß. Weltstar Lionel Messi hat sich beim für die Katalanen bedeutungslosen 0:0 zum Vorrundenabschluss der Champions League gegen Benfica Lissabon nach Vereinsangaben „nur“ einen Bluterguss im linken Knie zugezogen und nach ersten Untersuchungen nicht ernsthafter verletzt.

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Barcelona twitterte noch in der Nacht auf Donnerstag Entwarnung: „Tests bestätigen, dass Leo einen Bluterguss im linken Knie hat.“ Weitere Untersuchungen sollen am Donnerstag folgen. Sein Einsatz im nächsten Primera-Division-Spiel am Sonntag bei Betis Sevilla ist aber noch unklar.

Auf Jagd nach Müller-Rekord gestrauchelt

Der dreimalige Weltfußballer des Jahres hatte ausgerechnet bei seinem Versuch, Gerd Müllers 40 Jahre alten Torrekord von 85 Pflichtspieltreffern in einem Kalenderjahr zu brechen, mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung abtransportiert werden müssen.

Lionel Messi (Barcelona) verletzt sich

Reuters

Nach der Kollision mit Tormann Artur lief Messi unter Schmerzen noch weiter

Messi wurde erst in der 58. Minute eingewechselt und ging fünf Minuten vor dem Ende nach einem Zusammenprall mit Gästekeeper Artur mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Zunächst hatte der Argentinier den Benfica-Torhüter noch ausgespielt, lief weiter und wollte den Ball aus der Drehung im leeren Tor unterbringen. Doch der Ball ging über das Gehäuse, und Messi ging mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Der 25-Jährige hielt sich das linke Knie und wurde kurz danach auf einer Trage abtransportiert und ins Krankenhaus gebracht.

Trainer bereut Einwechslung nicht

Trainer, Kollegen und Fans befürchteten das Schlimmste. „Er wollte unbedingt spielen, deshalb habe ich ihn die letzte halbe Stunde gebracht“, sagte Barcelona-Trainer Tito Vilanova. „Wenn ich es nochmals machen müsste, würde ich es wieder so machen.“

Lionel Messi (Barcelona) liegt am Boden

AP/Manu Fernandez

Bange Momente nach der Verletzung des Barcelona Superstars

Messi, dem nur noch ein Tor zur Egalisierung der Bestmarke fehlt, habe aber keine Obsession, Müllers Rekord zu brechen. „Wenn wir nur an den Rekord gedacht hätten, dann hätte er von Beginn an gespielt. Aber es war so abgesprochen, dass er die letzte halbe Stunde ins Spiel kommt“, sagte Vilanova. Barcelona war bereits vor der Partie als Gruppensieger für das CL-Achtelfinale qualifiziert.

Messi bleiben bis zum Jahresende noch vier Pflichtspiele, um sein Torkonto weiter auszubauen - drei in der Liga und das Achtelfinal-Hinspiel im spanischen Cup gegen den Zweitligisten FC Cordoba.

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