Erfolgslauf soll weitergehen
Die Vorzeichen erinnern an 2010: Mario Stecher kommt nach guten Ergebnissen voller Selbstvertrauen zu den Weltcup-Heimbewerben der Nordischen Kombination in Ramsau am Dachstein. Vor zwei Jahren hatte er erstmals in seiner engeren Heimat triumphiert, und das gleich doppelt. Dank wiedergefundener Stärke im Springen ist der 35-Jährige in seiner 21. Weltcup-Saison ebenso zuversichtlich.
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„Ich fahre immer mit einem positiven Gefühl nach Ramsau, da bin ich aufgewachsen in meinem Sportlerleben“, erklärte der Eisenerzer. So wie zwei Jahre zuvor darf er sich auch diesmal zu den Mitfavoriten zählen. „Ich habe im Training gesehen, dass es sehr gut geht, und das Selbstvertrauen ist durch die jüngsten Ergebnisse gestiegen“, versicherte der Wahltiroler.
„Habe auf mein Gefühl geachtet“
In Kuusamo, der bisher letzten Weltcup-Station, waren ihm trotz des mäßigen Auftakts in Lillehammer auf Anhieb gute Sprünge gelungen. Ein langes Gespräch mit Skisprung-Cheftrainer Alexander Pointner hatte eine Veränderung bewirkt. „Ich habe mich wieder darauf besonnen, was wichtig ist, und auf mein Gefühl geachtet“, betonte Stecher am Donnerstag gegenüber der APA.
In Ramsau könnte er den fünften Platz von Kuusamo übertreffen, nicht zuletzt deshalb, weil diesmal wieder die größere Runde gelaufen werden kann. „Das kommt mir entgegen, da muss man wesentlich mehr arbeiten“, sagte Stecher, der sich als einer der stärksten Läufer im Feld etabliert hat. Cheftrainer Christoph Eugen ist positiv gestimmt. „Nach den Leistungen bei den vergangenen Weltcups freuen wir uns nun besonders darauf, vor heimischem Publikum einen Wettkampf zu absolvieren.“
Gruber bereit für das Podest
Bestplatzierter Österreicher im Weltcup ist Bernhard Gruber als Vierter. Der starke Springer hat zuletzt gemeinsam mit Stecher einen Team-Sprint gewonnen und fühlt sich auch alleine bereit für weitere Podestplätze nach dem dritten Rang in Lillehammer.
„Die Heimkulisse spornt natürlich gewaltig an, da kann man schon über sein Leistungspotenzial hinausschießen, das heißt 110 Prozent geben“, sagte der 30-jährige Gasteiner, der sich nach fast zweiwöchiger Wettkampfpause bestens vorbereitet fühlt. „Ich habe sehr gut trainiert und eine gute Mischung zwischen Trainingsreizen und Regeneration gefunden.“
Chappuis verteidigt Gelbes Trikot
Im Gelben Trikot reist der Franzose Jason Lamy Chappuis an den Fuß des Dachsteins, wo er 2009 einen Doppelsieg und im Vorjahr einen Erfolg gefeiert hatte. Der Olympiasieger führt aber nur 17 Punkte vor dem Norweger Magnus Moan. Dem Doppelsieger von Lillehammer, der 2005 und 2006 bereits in Ramsau triumphiert hatte, hat der steirische Trainerexport Klaus Huber wieder auf die Sprünge geholfen.
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