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Deutschland siegt vor Frankreich

Österreichs Kombinierer haben beim Weltcup in Sotschi Platz drei im Team-Bewerb belegt. Bernhard Gruber, Tomaz Druml, Lukas Klapfer und Wilhelm Denifl, Zweite nach dem Springen, landeten nach dem 4-x-5-km-Lauf hinter Deutschland und Frankreich auf dem Podest.

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Am schnellsten war das deutsche Quartett, bestehend aus Manuel Faißt, Johannes Rydzek, Björn Kircheisen und Eric Frenzel, das auch nach dem Springen in Führung lag. In 51:23,3 Minuten verwiesen die Deutschen die Franzosen Sebastien Lacroix, Francois Braud, Maxime Laheurte und Jason Lamy Chappuis um 2,7 Sekunden auf Platz zwei. Das ÖSV-Quartett wies 9,3 Sekunden Rückstand auf.

Spannung in der Olympialoipe

Gruber, Sieger des Einzel-Bewerbs am Samstag, ging als Zweiter mit vier Sekunden Rückstand auf die Deutschen in die Loipe. Der Salzburger übergab knapp vor Deutschland und Frankreich als Erster an Druml, der wiederum als Zweiter von Klapfer abgelöst wurde.

Dieser verlor danach etwas den Anschluss und schickte als Dritter, 14,3 Sekunden hinter Deutschland, Denifl ins Rennen. Der Tiroler kämpfte sich zwar wieder an Frenzel und Lamy Chappuis heran, musste den beiden Topläufern im Gesamtweltcup aber schließlich doch den Vortritt lassen. Die nächsten beiden Weltcup-Bewerbe steigen am kommenden Wochenende in der kasachischen Stadt Almaty.

„Superpositives Resümee“

„Ich ziehe ein superpositives Resümee aus dem Wochenende, die Arbeit macht sich langsam bezahlt. Es fehlen nur noch Kleinigkeiten, dass wir ganz oben am Podium stehen, das hat man heute offensichtlich gesehen. Wenn wir es schaffen, diese in den Griff zu bekommen, sind wir sicherlich ganz vorne dabei“, freute sich Gruber.

Denifl hob den Mannschaftsgeist hervor. „Für mich ist es einfach schön, in so einem Team zu starten. Der Zusammenhalt ist enorm gut, und das konnten wir heute zu 100 Prozent auf die Loipe und auf die Schanze übertragen. Wenn wir so weiterarbeiten, reicht es dann vielleicht einmal für ganz oben.“

Maximum herausgeholt

Druml war nach seiner Team-Premiere glücklich. „Ich war zwar sehr nervös, konnte mich aber dann doch auf meine Aufgabe konzentrieren und sowohl im Springen als auch auf der Loipe eine gute Leistung zeigen.“ Laut Klapfer hat das ÖSV-Quartett praktisch das Maximum herausgeholt. „Vielleicht hätten wir taktisch im Langlaufrennen das ein oder andere noch besser machen können, aber das sind nur mehr Feinheiten.“

Gruber und Klapfer werden am Montag die Heimreise antreten und die Bewerbe in Almaty auslassen, um sich auf die bevorstehende Weltmeisterschaft vorzubereiten. Stattdessen werden Christoph Bieler und Franz-Josef Rehrl zum Team stoßen.

Kombinierer-Teambewerb in Sotschi

Je ein Sprung und 4 x 5 km Langlauf:
1. Deutschland Faißt, Rydzek, Kircheisen, Frenzel 51:23,3 1/2*
2. Frankreich Lacroix, Braud, Laheurte, Lamy Chappuis + 2,7 3/1
3. Österreich Gruber, Druml, Klapfer, Denifl 9,3 2/4
4. Norwegen Krog, Schmid, Kokslien, Graabak 17,5 4/3
5. Tschechien 1:38,0 6/6
6. Japan 1:38,0 5/7
7. USA 1:51,1 8/5
8. Slowenien 3:37,0 7/9
9. Italien 4:25,1 12/8
10. Finnland 4:37,0 9/10
* Platzierung im Springen/Langlaufen

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