Nigeria beendet ivorischen Titeltraum
Nigeria hat beim Afrikacup in Südafrika für eine große Überraschung gesorgt und den Favoriten Elfenbeinküste um Superstar Didier Drogba aus dem Turnier geworfen. Im Viertelfinale bezwangen die „Super Eagles“ am Sonntag im WM-Stadion von Rustenburg die Ivorer mit 2:1 und treffen am Mittwoch auf Mali, das den Gastgeber bezwungen hatte.
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Die von Beginn an engagierteren Nigerianer trafen durch einen Freistoß von Emmanuel Emenike (42.) kurz vor der Halbzeit zur Führung, die Cheik Tiote (49.) gleich nach dem Seitenwechsel ausglich. Drogba hatte per Freistoß aufgelegt. Die Entscheidung für den zweimaligen Afrikacup-Titelträger besorgte Sunday Mba nach einem herrlichen Sololauf in der 77. Minute, den er mit einem leicht abgefälschten Lupfer über Keeper Boubacar Barry abschloss.

APA/EPA/Barry Aldworth
Didier Drogba fährt auch heuer ohne Afrikacup-Trophäe heim
Wie schon bei den letzten Auflagen war die Elfenbeinküste als aussichtsreichster Kandidat beim Kontinentalturnier angetreten, doch auch aus Südafrika muss die Goldene Generation um Drogba die Heimreise ohne Trophäe antreten. Der während des Turniers zu Galatasaray Istanbul gewechselte Ex-Chelsea-Stürmer stand gegen Nigeria wieder in der Anfangsformation, nachdem er bei zwei Vorrundenspielen zunächst auf der Bank gesessen hatte.
Burkina Faso letzter Halbfinalist
Als letztes Team für das Halbfinale qualifizierte sich am Sonntagabend Burkina Fasos. Die Burkiner setzten sich in Mbombela im Duell zweier Außenseiter gegen ihr Nachbarland Togo mit 1:0 nach Verlängerung durch. Den Treffer erzielte der ehemalige HSV-Spieler Jonathan Pitroipa per Kopf in der 115. Minute. In seinem zweiten Afrikacup-Semifinale trifft Burkina Faso am Mittwoch auf Titelanwärter Ghana.
Trauer in Südafrika
Bei Gastgeber Südafrika nach dem Aus im Elfmeterschießen gegen Mali am Samstag Trauer. Südafrikas Sportminister Fikele Mbalula eilte nach dem Aus der „Bafana Bafana“ in die Umkleidekabine und musste reichlich Trost spenden. Als moralischer Aufbauhelfer war auch der ehemalige GAK- und Admira-Kicker Gordon Igesund gefordert. „Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft, sie hat Mumm gezeigt“, sagte der Teamchef und musste doch selbst mit den Tränen kämpfen.
Anders als vor fast drei Jahren bei der Heim-WM überstand Südafrika immerhin die Gruppenphase und gewann den bei den Fans verspielten Kredit zurück. Viele Südafrikaner, die sich sonst eher für Rugby und Cricket erwärmen können, zeigten plötzlich Interesse an Fußball.
Afrikacup 2013 in Südafrika
Finalphase
Finale in Johannesburg: |
10.02. |
Nigeria |
Burkina Faso |
1:0 |
Spiel um Platz drei: |
09.02. |
Mali |
Ghana |
3:1 |
Semifinale: |
06.02. |
Nigeria |
Mali |
4:1 |
|
Burkina Faso |
Ghana |
1:1 n.V. 3:2 i.E. |
Viertelfinale: |
02.02. |
Ghana |
Kap Verde |
2:0 |
|
Mali |
Südafrika |
1:1 n.V. 4:1 i.E. |
03.02. |
Nigeria |
Elfenbeinküste |
2:1 |
|
Burkina Faso |
Togo |
1:0 n.V. |
Spielplan: |
19.01. |
Südafrika |
Kap Verde |
0:0 |
|
Marokko |
Angola |
0:0 |
23.01. |
Südafrika |
Angola |
2:0 |
|
Kap Verde |
Marokko |
1:1 |
27.01. |
Südafrika |
Marokko |
2:2 |
|
Kap Verde |
Angola |
2:1 |
Spielplan: |
20.01. |
Ghana |
DR Kongo |
2:2 |
|
Mali |
Niger |
1:0 |
24.01. |
Ghana |
Mali |
1:0 |
|
DR Kongo |
Niger |
0:0 |
28.01. |
Ghana |
Niger |
3:0 |
|
Mali |
DR Kongo |
1:1 |
Spielplan: |
21.01. |
Sambia |
Äthiopien |
1:1 |
|
Burkina Faso |
Nigeria |
1:1 |
25.01. |
Nigeria |
Sambia |
1:1 |
|
Burkina Faso |
Äthiopien |
4:0 |
29.01. |
Burkina Faso |
Sambia |
0:0 |
|
Nigeria |
Äthiopien |
2:0 |
Spielplan: |
22.01. |
Elfenbeinküste |
Togo |
2:1 |
|
Tunesien |
Algerien |
1:0 |
26.01. |
Elfenbeinküste |
Tunesien |
3:0 |
|
Togo |
Algerien |
2:0 |
30.01. |
Elfenbeinküste |
Algerien |
2:2 |
|
Togo |
Tunesien |
1:1 |
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