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Beeindruckende Saison

Praktisch ist ihr die große Kristallkugel schon länger nicht mehr zu nehmen gewesen. Seit Sonntag führt auch in der Theorie kein Weg mehr an Tina Maze vorbei. Die 29-Jährige gewann als erste slowenische Skirennläuferin den Gesamtweltcup, standesgemäß fixierte sie den Coup trotz Erkrankung in Meribel mit einem Sieg - und das neun Rennen vor Saisonende.

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„Ich denke schon, dass das ein historischer Tag ist. Für Slowenien, für unser kleines Team, für alle, die jeden Tag so hart und viel arbeiten. Es war eine unglaubliche Saison für mich, wirklich super“, sagte Maze, die aber nicht vom schönsten Tag ihrer Karriere sprechen wollte. „Ich weiß nicht. Es war ein schwieriger Tag heute, nach der Abfahrt hatte ich im Slalom zu kämpfen. Ich habe viel riskiert, habe zweimal schon gedacht, dass ich ausgeschieden bin“, behielt die Rennläuferin in der stets kontrolliert und kaum überschwänglich wirkenden Athletin die Oberhand.

Maze hat noch viel vor

Dass sie 2013 noch einen weiteren Meilenstein setzen wird, scheint so gut wie sicher. Der 2.000-Punkte-Rekord von Hermann Maier wackelt gewaltig. Oberste Priorität für die laufende Saison hatten der Gesamtweltcup und die eine oder andere Disziplinwertung. „Wir haben dafür viele Jahre gearbeitet. Aber es liegen noch viele Rennen vor uns, es sind noch viele kleine Kristallkugeln zu machen“, sagte die gesundheitlich angeschlagene Maze. Angesprochen auf die Maier-Bestmarke meinte sie: „Das war nicht mein Ziel, Rekorde sind nicht mein Ziel. Aber wenn ich so weiterfahre, dann ist das möglich.“

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