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Chelsea mit Rücken zur Wand

Tottenham kann in der Europa League bereits nach dem Achtelfinal-Hinspiel für die nächste Runde planen. Die „Spurs“ setzten sich am Donnerstag im Schlager gegen Inter Mailand souverän durch und fertigten die Italiener 3:0 ab. Die Tore an der White Hart Lane erzielten Superstar Gareth Bale (6.), Gylfi Sigurdsson (19.) und Jan Vertonghen (53.). Düster schaut es indes für CL-Sieger Chelsea aus.

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Bale, Mann der Stunde im Trikot des englischen Tabellendritten, brachte die Londoner schon in der sechsten Minute per Kopf auf die Siegerstraße. Sigurdsson mit einem Abstauber (18.) und Vertonghen nach Vorarbeit von Bale (53.) sorgten schließlich dafür, dass das Team von Trainer Villas-Boas bereits für die nächste Runde planen darf. Allerdings fehlt Bale im Rückspiel wegen einer Gelbsperre.

Gareth Bale (Tottenham) köpfelt zum 2:0

APA/AP/Kirsty Wigglesworth

Superstar Bale sorgte an der White Hart Lane per Kopf früh für klare Verhältnisse

Chelsea mit dem Rücken zur Wand

Während Tottenham bereits für das Viertelfinale planen kann, braucht Ligakonkurrent Chelsea im Rückspiel gegen Steaua Bukarest eine erhebliche Steigerung, kann nach der 0:1-Pleite in Bukarest aber immerhin auf den Heimvorteil an der Stamford Bridge bauen. Der Siegestreffer für den Meistercup-Sieger von 1986 fiel nach einem Elfmeter. Raul Rusescu bezwang in der 34. Minute Goalie Petr Cech, nachdem er zuvor von Chelseas Linksverteidiger Ryan Bertrand gefoult worden war.

„Wir haben heute eine sehr gute Partie gespielt“, lobte Steaua-Coach Laurentiu Reghecampf seine Mannschaft. „Das Duell wird aber erst in London entschieden. Auch wenn der Vorteil bei uns liegt, müssen wir genauso gut spielen, wenn nicht besser.“ Verärgert zeigte sich der Rumäne lediglich über Schiedsrichter Sergej Karasew aus Russland. „Ich will seine Entscheidungen nicht kommentieren, aber wenn es Elfmeter gibt, sollte man auch Rot zeigen.“

Damit droht dem Tabellenvierten der Premier League eine weitere Enttäuschung, nachdem sich die „Blues“ bereits in der Gruppenphase der Champions League als Tabellendritter und erster Titelverteidiger überhaupt verabschiedet hatten. Eine bessere Ausgangssituation für das Rückspiel schuf sich indes Newcastle United. Nach einem 0:0 gegen Anschi Machatschkala in Moskau kann der Tabellen-15. der Premier League vor heimischen Publikum alles klarmachen.

Benfica jubelt dank Eigentor

Auch Benfica Lissabon verschaffte sich mit einem 1:0 (1:0) gegen Bordeaux eine solide Ausgangsposition. Der einzige Treffer war allerdings ein Eigentor von Goalie Carrasso, von dessen Rücken der Lattenschuss Rodrigos’ ins Tor prallte (21.). Dank des späten Kopfballtreffers durch Pierre Webo (81.) setzte sich Fenerbahce Istanbul bei Viktoria Pilsen durch.

Keine Tore, dafür gleich zwei Platzverweise erlebten die Zuschauer im Estadio Ciudad de Valencia beim 0:0 zwischen UD Levante und Rubin Kasan. Nachdem Cristian Ansaldi bei den Gästen in der 51. Minute nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot frühzeitig in die Kabine geschickt worden war, folgte ihm nur drei Minuten später, Levante-Spieler Michel, der für sein grobes Einsteigen die Rote Karte sah.

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