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„Diesen Tag werde ich nie vergessen“

Für Didier Drogba ist die Partie zwischen Real Madrid und Galatasaray Istanbul am Mittwoch eine Rückkehr an den Ort, wo sein persönliches Champions-League-Abenteuer begonnen hat.

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Der mittlerweile in der Türkei spielende 35-Jährige debütierte vor neuneinhalb Jahren im Dress von Olympique Marseille in der Millionenliga. Nachdem in der dritten Qualifikationsrunde gegen die Wiener Austria der Aufstieg mit dem Gesamtscore von 1:0 geschafft worden war, gastierte Olympique im September 2003 bei Real Madrid. Der Stürmer von der Elfenbeinküste brachte damals die Franzosen im Bernabeu-Stadion zwar 1:0 in Führung, am Ende siegte aber Real 4:2. „Diesen Tag werde ich nie vergessen“, sagte Drogba vor seiner Rückkehr nach Madrid.

„Auf höchstem Niveau spielen“

Im vergangenen Mai war er maßgeblich am Titelgewinn für Chelsea in der Champions League beteiligt. Erst brachte er sein Team im Finale gegen Bayern München mit seinem Treffer in der 88. Minute in die Verlängerung, dann verwandelte er im Penaltyschießen den entscheidenden Elfmeter. Nach dem Wechsel von Chelsea nach China unterschrieb er in der Winterpause für Galatasaray. „Ich habe ohne Nachdenken die Chance ergriffen, wieder auf höchstem Niveau in Europa zu spielen. Deswegen bin ich hier“, erklärte Drogba.

Wiedersehen mit dem ehemaligen Trainer

Am Mittwoch trifft er auch auf seinen ehemaligen Trainer Jose Mourinho, unter dem er von 2004 bis 2007 für Chelsea gespielt hatte. In dieser Zeit ging der Titel in der Premier League zweimal (2005 und 2006) an die Stamford Bridge. Für Drogba liegt das Erfolgsrezept des Portugiesen so wie bei seinem neuen Coach Fatih Terim in der besonderen Motivationsfähigkeit.

„Terim ähnelt Mourinho sehr, sie sind den Spielern sehr nahe und sprechen immer mit ihnen. Der psychologische Faktor ist im Fußball sehr wichtig, und Terim ist in dieser Sache sehr akribisch.“ Am Mittwoch könnte er mit einem weiteren Treffer gegen Real den Grundstein dafür legen, dass Galatasaray erstmals seit fast einem Vierteljahrhundert wieder das Halbfinale erreicht.

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